Wir danken Amigo für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
In der handlichen Amigo-Spieleschachtel findet man den Spielplan, 56 Karten, 5 Zählsteine sowie die Spielanleitung. Der Spielplan zeigt die Landschaft
des Yellowstone National Parks. Die Karten zeigen die Fauna des Parks. Die Zählsteine dienen zur Anzeige des Punktestandes der Spieler. Gleich vorab: das Thema ist und wirkt auch absolut aufgesetzt.
Selbstverständlich lassen sich Spielmechanismen meist auf verschiedene Themen zuschneiden, doch das Spiel “Yellowstone Park” ist abstrakt und das Thema wäre gerade bei diesem Spiel sehr
leicht austauschbar. Wer also gerne Spiele nach dem Spielthema auswählt sei deshalb schon einmal “gewarnt” :-)
Die Spielregeln werden in der übersichtlichen Spielanleitung (8 DINA5 Seiten) sehr gut erklärt... nach wenigen Minuten Regelstudium konnten wir bereits
mit dem ersten Testspiel loslegen... und zwar folgendermaßen:
Jeder Spieler erhält 6 Handkarten. Die restlichen Karten bilden einen verdeckten Nachziehstapel neben dem Spielplan. Die Zählsteine werden auf die
“5” der Zählleiste gestellt. Die Spieler beginnen also mit 5 Minuspunkten. Während des Spiels erhalten die Spieler weitere Minuspunkte. Sobald ein Spieler nach der Wertung 35 oder mehr
Punkte hat endet das Spiel. Es gewinnt der Spieler mit den wenigsten Punkten.
Der Spielablauf geht recht flott von statten. Ist ein Spieler an der Reihe, darf er eine oder zwei Karten auf dem Spielplan-Raster platzieren (7 x 7
Felder). Dabei dürfen die Karten nur in die Reihe gelegt werden, bei welcher die Zahl der Karte mit der Reihe übereinstimmt. Sobald in einer Spalte eine Karte vorhanden ist, darf man in diese Spalte
nur noch Karten genau dieser Farbe (rot, blau, grün oder gelb) legen. Wenn die Karten später wieder vom Spielplan verschwinden, darf die Farbe wieder in einer anderen Spalte begonnen werden. Solange
aber eine Farbe auf dem Spielplan vorhanden ist, darf man diese Farbe nur in genau dieser Spalte ablegen. Vor dem ersten Zug wird die oberste Karte des Stapels aufgedeckt und als Startkarte in die
Mitte der entsprechenden Reihe ausgelegt. Die Spieler versuchen nun beim Legen ihrer Karten darauf zu achten, dass sie die Karten stets in das aktuelle 3 x 3-Raster legen. (Diese eigentlich einfach,
aber in einfachen Worten schwer erklärbare Hauptregel möchte ich hier nicht im Detail darstellen... dies würde zu weit führen :-)). Kann man die Karte(n) (eine Karte muss gelegt werden) nicht in das
Raster gelegt werden, bildet die so abgelegte Karte ein neues 3 x 3-Raster. Die Karten außerhalb des neuen Rasters müssen dann vom aktuellen Spieler aufgenommen werden. Sie bilden einen Stapel, der
zum Zeitpunkt der Wertung Minuspunkte einbringt (pro Karte einen Punkt).
Gelingt es einem Spieler die 8. bzw. 9. Karte ins Raster zu legen, erhält dieser Spieler als Belohnung 1 bzw. 3 Pluspunkte. Der Zählstein wird dazu auf
der Zählleiste einfach rückwärts gezogen.
Legt ein Spieler zwei Karten ab, darf er nach seinem Zug entscheiden, ob er die Hand wieder auf 6 Karten auffüllt, oder ob er auf das Nachziehen
verzichten möchte. Gelingt es ihm, alle seine Handkarten abzulegen, muss er die Hand wieder auf 6 auffüllen, darf diese aber auch von seinen Minuspunkte-Stapel nachziehen.
Sobald der Nachziehstapel aufgebraucht ist, wird eine Wertung ausgelöst. Jeder Spieler erhält die “erspielten” Minuspunkte. Die Karten
werden neu gemischt... es folgt eine neue Runde, bis eben ein Spieler mindestens 35 Minuspunkte hat.
Die Tierkarten sind recht witzig gestaltet. Der Spielplan ist funktionell. Wie bereits erwähnt wirkt das Thema recht aufgesetzt. Trotzdem ist das Spiel
recht kurzweilig. Der Glückanteils ist enorm hoch. Für ein Spielchen zwischendurch ist Yellowstone Park aber auf jeden Fall gut. Aufgrund der recht einfachen Regeln, lässt sich das Spiel auch gut mit
Kindern spielen (ist ja auch ab 8 Jahren).
Zu 4t und zu 5t macht das Spiel am meisten Spaß. Zu zweit spielt sich das Spiel ein wenig langweilig.
Fazit: einfach Familienspiel für zwischendurch :-)
(c)2004 Dirk Trefzger
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