Wir danken Ravensburger für die Zusendung eines Rezensions-Exemplares !
Folgendes Spielmaterial findet man in Ravensburger-üblichen Spieleschachtel: - Spielplan - Schloss (Spielplan-Hintergrund) - Schlosstreppe (aus
Plastik) - 4 Vamirjäger (aus Holz) - 90 Karten (30 Vampirkarten und 60 Jagdkarten) - 20 Vampire - 15 Särge - 1 Knoblauchknolle (als Wurfgeschoss)
Der spannende Titel und der Namen eines sehr bekannten Spieleautors auf der Spieleschachtel lässt schon ziemlich viel erwarten... doch kann die Neuheit
von Ravensburger diese hohen Erwartungen auch erfüllen?... lesen Sie selbst:
Öffnet man die Spieleschachtel erwartet einem ziemlich umfangreiches Material. Die Plastiktreppe wird auf dem Spielplan befestigt. Dieser wird dann mit
dem Bild des Schlosses (als Hintergrund) in der Mitte des Tisches platziert. Das Material wirkt dann schon ziemlich stimmungsvoll und die Freude vor dem ersten Spiel war schon auch sehr groß, doch
leider war diese Freude sehr schnell verflogen :-(((
Die Vampire (Kartonplättchen) werden auf der Plastiktreppe nach den Vorgaben platziert und dienen dann als “Zielscheiben” für die
Vampirjäger. Ganz oben auf die Treppe werden noch die Särge (auch Kartonplättchen) platziert. Die Jagdkarten werden gemischt; jeder Spieler erhält 3 Karten, welche er als kleinen Stapel vor sich
ablegt (verdeckt). Auch die Vampirkarten werden gemischt und neben dem Spielplan bereitgelegt (auch verdeckt). Jeder Spieler nimmt sich einen Vampirjäger und stellt diesen auf das Startfeld des
Spielplans. Die Knoblauchknolle wird neben dem Spielplan bereitgelegt.
Nun kann’s losgehen.... ist ein Spieler an der Reihe hat er die Möglichkeit, eine von 3 Aktionen auszuführen.. diese wären:
- Vampirjäger ziehen (und anschließend die Vampire bewegen) - Jagdkarten aufnehmen
(und anschließend die Vampire bewegen) - (Vampire bewegen) und anschließend Knoblauchknolle nach den Vampiren werfen
Wie man sehen kann, ist die Vampirbewegung Bestandteil einer jeden Aktionsmöglichkeit... dazu deckt der Spieler die oberste der Vampirkarten auf. Darauf
ist angegeben, welche Vampire sich auf der Treppe von rechts nach links bewegen (erinnert sehr stark an die Schießbudenfiguren auf dem Jahrmarkt :-)), je nach Aktion findet die Vampirbewegung vor
oder nach der eigentlichen Aktion des Spielers statt.
Entscheidet sich der Spieler, seinen Vampirjäger zu ziehen, darf er seine Figur über den Spielplan bewegen, um den Jäger so in eine möglichst gute
Wurfposition zu bringen. Mit “Jagdkarten aufnehmen” kann er seinen Jagdkartenstapel, und somit die Chance bei einem Wurf auch einen Vampir zu treffen, vergrößern. Mit der letzten
Aktionsmöglichkeit wirft der Jäger dann die Knolle in Richtung Treppe und trifft dann je nach Bewegung der Vampire bzw. je nach Reichweite (bestimmt durch die Jagdkarten) einen Vampir und erhält
diesen dann zu seiner Punktzahl gutgeschrieben.
Beim Ziehen eines Vampirjägers bewegt man seine Figur um 1-3 Felder in beliebiger Richtung auf ein Feld, auf welchem kein Mitspieler stehen darf.
Beim Werfen der Knoblauchknolle deckt der Spieler nach und nach seinen Jagdstapel auf und zieht jeweils die Knolle vom Jäger in Richtung des zu
treffenden Vampirs. Deckt der Spieler dabei eine “Fledermaus”-Karte auf, muss er seinen Jäger UND die Knoblauchknolle um ein Feld (in der selben Spalte) zurücksetzen.
Sobald der Graf (na, welcher wohl) getroffen wurde, endet das Spiel. Die Punkte werden gezählt und es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Soviel zu den Regeln.... die Spielanleitung ist gut gelungen und bringt die recht übersichtlichen Regeln gut rüber, doch leider bringt das bei dem
vorliegenden Spiel nicht besonders viel. Das Spiel ist einfach langweilig. Man fährt seine Figur hin und her, zieht Karten und wirft Knollen auf die Vampire... das ganze erinnert wirklich an
Schießbudenfiguren oder die gute alte Moorhuhnjagd, nur viel schlechter :-)).. ne, mal ehrlich, da das Spiel ab 8 Jahren angesetzt ist, möchte “Die Nacht der Vampire” wohl als
Familienspiel Karriere machen, doch dies gelingt in diesem Falle leider nicht wirklich gut :-((( .. eigentlich sehr schade, da ich aufgrund des Themas ein wirklich interessantes Spiel erwartet hatte.
Der “nochmals-spielen-will”-Effekt ist bei diesem Spiel nahezu gleich Null... alleine für Kids könnte das Spiel noch eine Weile interessant
sein, deshalb bekommt das Spiel immerhin noch “2” Punkte beim Spielreiz... ob das Thema allerdings für diese Zielgruppe kindgerecht genug ist, wage ich zu bezweifeln.
Fazit: investieren Sie Ihr Geld lieber in brauchbarere Spiele... davon gibt es genug ! :)
(c)2003 Dirk Trefzger
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