Wir danken Amigo für die Zusendung eines Rezensionsexemplars !
Süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüßßßß !!! ... das war wohl der erste Gedanke, als ich die Spielanleitung von „Lauras erste
Übernachtung“ durchgelesen habe. Ok, der Titel reizte mich persönlich jetzt nicht so besonders ;) ... doch irgendwie machte mich das Regelstudium doch neugierig auf das Spiel.. und
gleich vorab: es ist wirklich ein gelungenes Kinderspiel.
Wie zu erwarten war, ist „Lauras...“ ein Brettspiel zu dem gleichnamigen Kinderbuch. Thema des Spiel ist, dass Laura das erste Mal
alleine im Hause übernachtet und entsprechend Angst vor den Schatten hat. Durch Erkundung des Hauses und durch die Feststellung, dass sich hinter jedem Schatten ein alltäglicher
Gegenstand verbirgt, soll den Kindern die Angst vor der Dunkelheit genommen werden.. und die Umsetzung ist wirklich ganz witzig gemacht... dazu erst mal das Spielmaterial:
1 schwarzer Untergrund
1 Sanduhr
1 Leuchtstab
3 Folien für die Stockwerke
3 Rahmen für die Stockwerke
45 Schatten-Plättchen
Gespielt wird auf dem Unterteil der Spielebox; und zwar ein einzelnes Stockwerk. Das Spiel wird aufgebaut, in dem man zuerst den scharzen
Untergrund auf die Spielebox legt, danach die Stockwerk-Folie und danach noch den passenden Rahmen für das Stockwerk. Der Leuchtstab ist ein runder Lichtkegel (also ne weiße
Kartonscheibe) mit einem schwarzen Stil. In der Mitte dieses Lichtkegels ist Laura abgebildet, die den Stern (ach was *grins*) in den Händen hält und der entsprechend einen Teil des
Raumes beleuchtet. Die Beleuchtungsfunktion entsteht dadurch, dass man Laura (also die Lichtkegelscheibe) unter die schwarze Folie schiebt. Durch Bewegung des Stils wandert nun Laura im
Raum umher. Da die Scheibe dann unter der dunklen Stockwerk-Folie weiß schimmert, erkennt man diesen Teil des Raumes sehr gut... einfache Technik, aber witzige Idee und wirklich
süüüüüüüüüüüüüße Umsetzung.. ich kann es nicht oft genug wiederholen :)))
Der Spielablauf der Grundvariante ist ganz einfach. Die Schatten-Plättchen werden verdeckt gemischt und liegen neben dem Spielplan bereit
(bei jedem Stockwerk nur die zu diesem Stockwerk gehörenden Plättchen). Drei dieser Plättchen sind vor jedem Spielerzug gesucht und der aktive Spieler versucht nun, mit Laura den
passenden Gegenstand auf diesem Stockwerk zu finden. Da er aber nur die Plättchen-Rückseite sieht, muss er herausfinden, welcher Gegenstand sich hinter der Silhouette verbergen könnte.
Hat der Spieler einen Gegenstand gefunden, von dem er meint, dass er bei den drei selektierten Plättchen dabei ist, dreht er das entsprechende Plättchen um. Stimmt es, bekommt er das
Plättchen, ansonsten nicht :)))
Für die Suche hat man 30 Sekunden Zeit (= eine Laufzeit der Sanduhr).
Wenn der Spieler mit Laura an einen Einrichtungsgegenstand stößt, oder eine Zimmerwand berührt, endet der Zug und der nächste Spieler ist an
der Reihe... ein neues Plättchen wird aufgedeckt.
Sobald alle Plättchen gefunden sind, endet das Spiel. Der Spieler mit den meisten Plättchen gewinnt das Spiel.
Es gibt noch ein paar kleinere Varianten in der Spielanleitung, u.a. auch eine Solovariante. Man kann natürlich auch ohne Sanduhr spielen:
quasi damit die Kids die feinmotorischen Fähigkeiten üben können, denn für ungeübte Kinderhände kann es schon schwierig sein, Laura ohne „Anstoßen“ durch die Räume zu leiten.
„Lauras erste Übernachtung“ hat mich wirklich überrascht. Als ich die Box in Händen hielt war ich mehr als skeptisch, doch das Spiel
hat mich als Kinderspiel absolut überzeugt. Das Thema Nacht/Schatten/Dunkelheit wird gut bearbeitet und kann tatsächlich dabei helfen, den Kindern die Angst vor einem dunklen Zimmer ein
wenig zu nehmen. Das Spielmaterial ist dabei ganz nett ausgefallen. Die Idee mit dem Leuchtstab, die den Bereich um Laura aufhellt, ist wirklich gelungen und gefiel nicht nur den Kindern
sehr gut.
Fazit: absolute Kinderspiel- Empfehlung
(c)2007 Dirk Trefzger
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