Wir danken der Spieleschmiede für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!
Bei „Dice Hospital“ behandeln wir – wie der Name erwarten lässt – „kranke“ Würfel, in der Hoffnung, diese wieder
gesund aus dem eigenen Krankenhaus entlassen zu können. Das Spiel ist ursprünglich bei Alley Cat Games erschienen und wurde von der Spieleschmied ins Deutsche lokalisiert. Es gibt auch
eine Deluxe-Version, die ich leider nicht besitze. Dort sind schöne 3D Ambulanzen aus Kunststoff mit dabei, in der normalen Version sind diese Krankenwagen nur einfache Karten.
Zwischenzeitlich habe ich mir mit meinem 3D-Drucker ein paar passende Modelle ausgedruckt und bemalt und ich muss sagen, das steigert den Spielspaß schon etwas.
Standardmäßig findet man in der Box (quadratisches Format, so etwas KOSMOS Standard) 4 Krankenhausspielpläne, 24 Abteilungsplättchen, 24
Spezialistenkarten, 5 Krankenwagen-Karten (oder eben die Krankenwagen-Modelle), 8 Krankenhausverwalter, 63 Patientenwürfel in drei Farben (jeweils 21 Stück), einen Beutel, 41
Spielfiguren, Punkteleiste und noch diverse weitere Marker und die Spielanleitung mit 16 Seiten. Auch wenn die 16 Seiten Anleitung es anders vermuten lassen, „Dice Hospital“ ist
nicht besonders kompliziert. Die Schrift in der Anleitung ist recht groß und es sind viele Abbildungen mit drin. Ich finde, die Anleitung ist gut gelungen.
Um was geht's?...
wir erhalten in den Runden Würfel, welche die Patienten darstellen. Je höher die Augenzahl, um so fitter ist der Patient. Sinkt der Wert unter "1", ist der Patient leider nicht
mehr zu retten. Steigt der Wert über "6" wird der Patient entlassen und die Behandlung war damit erfolgreich. Jeder Spieler hat eine eigene Klinik mit verschiedenen
Behandlungsräumen und drei Krankenschwestern (weiße Figuren). Außerdem kann man nach und nach weitere Räume und Ärzte (farbige Figuren) dazu bekommen. Die Standardräume bieten einfache
Behandlungen: "drehe den Würfel um 1 hoch", spätere Behandlungsräume sind da dann deutlich stärker. Ziel ist es also, dass man die eigenen Kapazitäten nutzt, um die Patienten
aufzupeppeln und möglichst gesund zu entlassen. Je mehr Patienten man in einer Runde entlassen kann, umso mehr Punkte erhält man dafür. "Verlorene" Patienten bringen natürlich
Minuspunkte.
Der Spielablauf ist einfach und schnell verinnerlicht. Man wählt halt einen Krankenwagen in der Auslage und damit die dort "gelieferten" Patienten. Diese
packt man in die eigene Auslage. Anschließend nutzt man das eigene Krankenhauspersonal möglichst sinnvoll, um die Patienten gesund zu pflegen. In jeder Runde erhält man entweder einen
neuen Raum oder einen neuen Spezialisten dazu. Wer bei Spielende die meisten Punkte vorweisen kann, der gewinnt das Spiel... so ist das!
Unsere Partien in unterschiedlicher
Besetzung waren nicht uninteressant, aber so richtig vom Hocker gehauen hat es uns in keiner der Runden. Ich finde, es funktioniert gut und das Behandeln der Würfel ist schon irgendwie
spaßig. Etwas interessanter empfanden wir das Spiel auf jeden Fall mit den 3D Krankenwägen, auch wenn das ja eigentlich nur die Würfelauslage ist. Wenn jemand also Interesse an „Dice
Hospital“ hat, dann soll er Ausschau nach den 3D-Ambulanzen halten. Entweder in Form der Deluxe-Version oder aber als Ausdruck eines 3D-Druckers. Aber auch in der Standardversion
ist „Dice Hospital“ kein schlechtes Spiel… für eine bessere Note war uns aber der Ablauf zu eintönig. Es gibt auch eine Solo-Version, welche ich aber nicht so reizvoll
gefunden habe.
Fazit: nettes Workerplacement-Spiel, Richtung Familienspiel-Niveau, nett, aber nicht mehr.
(c)2019 Dirk Trefzger
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