Wir danken Abacusspiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Die kleine Kartenbox verbirgt 60 Spielkarten in 6 Farben sowie die Spielanleitung in vier Sprachen. Von jeder der 6 Farben gibt es 7
Goldkarten (Werte 3 - 8) und drei Eselskarten mit dem Wert -2. Besonders toll gestaltet sind die Spielkarten leider nicht. Die Karten zeigen halt die Werte in den verschiedenen Farben und
auf den Eselskarten ist ein Esel abgebildet, der etwas an den "Esel" aus Shrek erinnert :) ... alles ganz zweckmäßig und dadurch bestimmt auch übersichtlich, doch besonders
schön eben nicht. Ich bin halt ein Fan von Kartenspielen, die auch mit der Grafik überzeugen können.
Das Spiel ist denkbar einfach. Die Karten werden gemischt und als Stapel bereit gelegt. Jeder Spieler erhält eine Eselskarte in
unterschiedlicher Farbe als Startkarte. Sie wird offen vor dem Spieler abgelegt. Die obersten 5 Karten des Nachziehstapels werden als offene Auslage bereit gelegt. Los geht's. Das
Spiel verläuft wie üblich im Uhrzeigersinn. Der aktive Spieler führt eine der beiden Aktionen durch:
(1) Karte nehmen: der Spieler nimmt sich die Karte aus der Auslagen, die den niedrigsten Wert aufweist. Gibt es mehrere Karten davon,
darf er aussuchen, welche er nehmen möchte.
(2) Karte ertauschen:
der Spieler legt eine Goldkarte seiner Auslage in das Angebot und nimmt sich dafür eine beliebige Goldkarte mit einem niedrigeren Wert als die abgelegte Karte aus dem Angebot. Alternativ kann der Spieler eine Eselskarte in das Angebot ablegen und sich dafür eine beliebige Goldkarte nehmen und in seine Auslage legen.
So werden also Karten genommen, ausgelegt, getauscht und versucht, Farbensets zu bilden. Dies ist dann bei drei Karten derselben Farbe der
Fall. Hat der Spieler ein solches Set in Bestand, nachdem er seine Aktion ausgeführt hat, dann wird dieses Set sofort gewertet. Eventuell darf er dann noch eine Bonuskarte aus der Auslage
eines Mitspielers nehmen. Die Karten des Sets legt der Spieler als verdeckter Wertungsstapel neben sich ab. Sobald die letzte Karte aus dem Angebot genommen wurde, werden die obersten 5
Karten vom Nachziehstapel als neues Angebot aufgedeckt. Sobald die letzten 5 Karten des Nachziehstapel aufgedeckt wurde, wird das Spielende eingeläutet. Zuerst wird die Farbwertung für
die Auslagen der Spieler durchgeführt. Dabei werden die verschiedenen Farben gewertet. Der Spieler, der bei der entsprechenden Farbe die höchste Punktesumme aufweisen kann, der legt seine
höchste Goldkarte der Farbe von seiner Auslage auf seinen Wertungsstapel. Ganz zum Schluss zählt dann jeder Spieler die Werte der Karte seines Wertungsstapels zusammen. Wer da dann die
meisten Punkte aufweisen kann, der gewinnt das Spiel.
Karten in Farbengruppen zu sammeln, um damit Punkte zu machen, das ist natürlich nicht neu. Sicher, das Spiel funktioniert relativ gut, doch
den Verlauf finde ich leider recht langweilig und belanglos. Maximal als Lückenfüller findet es seinen Platz, wobei dann die eingeschränkte Spieleranzahl (2-3 Spieler) auch nicht gerade
berauschend ist. Steht man im Spielwarengeschäft vor dem Regal mit den Kartenspielen, dann greift man einfach mal rein und schnappt sich ein Spiel, welches zumindest nicht schlechter sein
wird als dieses :)
Fazit: einfaches Kartenspiel... etwas "lari fari" :)
(c)2012 Dirk Trefzger
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