Wir danken Hutter-Trade für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Die in schlichtem schwarz/rot gehaltene Box macht einen sehr edlen Eindruck. Das gesamte Spielmaterial passt sich diesem zweifarbigen Thema
an. Es gibt 432 Fragen (die Karten sind jeweils beidseitig bedruckt), eine Kartenbox, 18 Antwortsteine (3 für jeden Spieler), 120 „ego“-Chips aus Stanzkarton, sowie ein rundes
„ego“-Tableau. Die Spielanleitung umfasst nur eine Seite und erlaubt so einen schnellen Einstieg ins Spiel.
Die Antwortsteine, die jeder Spieler erhält, zeigen 1, 2 oder 3 rote Punkte... entsprechend den möglichen Antworten auf den Fragekarten. In
„ego“ geht es darum, die Mitspieler einzuschätzen, bzw. sich von den Mitspielern einschätzen zu lassen. Die Fragen sehen z.B. so aus:
„In welcher Jahreszeit findest du Deutschland am schönsten?“ 1 = Im Frühling, 2 = Im Herbst, 3 = Im Sommer
oder...
„Gibt es Dinge in deinem Leben, die du rückblickend anders gemacht hättest?“ 1 = Ja, viele, 2 = Manche Dinge schon, 3 = Nein, ich
bin im Großen und Ganzen zufrieden
Der aktive Spieler zieht eine Karte aus der Box und liest den gesamten Text laut vor. Nun entscheidet sich der aktive Spieler für eine der
möglichen Antworten, nimmt den passenden Antwortstein und legt diesen verdeckt vor sich ab. Nun schätzen die Mitspieler den aktiven Spieler ein. Sie legen also ihrerseits den passenden
Antwortstein ab. Außerdem legen die Spieler noch den Einsatz (in Form der roten „ego“-Chips neben den Antwortstein. Je nachdem wie sicher sie sich sind, legen sie einen oder ggfs.
Auch zwei Chips hin. Sollte man keinen „ego“-Chip mehr besitzen, darf man auch keine Einschätzung abgeben.
Nach dem Aufdecken der gelegten Steine werden die „ego“-Chips der falschen Antworten auf das runde „ego“-Tableau gelegt. Bei
richtigen Einschätzungen verdoppelt diese Spieler die eingesetzten „ego“-Chips. Für jeden Mitspieler, der den aktiven Spieler richtig eingeschätze hat, erhält der aktive Spieler
einen „ego“-Chip vom Vorrat. Absichtlich falsche Antworten zu geben, macht also keinen Sinn... noch dazu natürlich keinen Spaß ;)
Sobald der „ego“-Chips-Vorrat aufgebraucht ist, endet das Spiel. Der Spieler, der die meisten Chips sammeln konnte, gewinnt das Spiel.
Klar, solche Einschätzspiele gibt es mittlerweile auch schon viele auf dem Markt. Doch irgendwie hat „ego“ wirklich seinen Reiz;
vielleicht liegt es an der durchgestylten Optik. Es funktioniert ganz gut und machte unseren Testrunden auch ganz gut Spaß, auch wenn ich bereits viele „negative“ Kritiken zu dem
Spiel gelesen habe. Wer noch keine solchen Kennenlern-Spiele sein Eigen nennt, der kann getrost zu „ego“ greifen. Auch Fans solcher kommunikativen Spiele werden Spaß mit „ego“
haben. Ein MUSS ist das Spiel jedoch trotzdem nicht.
Fazit: gutes und durchgestyltes Kommunikationsspiel
(c)2010 Dirk Trefzger
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