Wir danken Winning Moves für die Zusendung eines Rezensionsexemplares !
Heute schon gewobbelt? In der Box findet man ein quadratisches Wobble-Spielbrett, welches man nach dem Zusammenstecken auf einem gewölbten
Element platziert, so dass das Spielbrett in alle Richtungen kippen kann. Außerdem findet man in der Box noch einen Würfel, 4 Wobble-Kegel, 2 Bälle (wie Tischtennis-Bälle), 16 Farb-Pins,
2 Spielstäbe, 20 Spielscheiben (wie Mühle-/Dame-Steine), eine Tüte für das ganze Zeugs sowie die Spielregel in drei Sprachen. Was schade ist: das quadratische Wobble-Spielbrett muss immer
neu zusammengebaut werden, wenn man die Spielebox wirklich für die Aufbewahrung nutzen möchte, denn in zusammengesteckter Form passt es nicht rein; mal ehrlich: da wäre doch eine passende
quadratische Spieleschachtel besser gewesen, oder wer sieht das anderst?... nun, ja; schaut man in die Spielregel, wird vom Hersteller sogar empfohlen, das Brett nicht wieder
auseinanderzubauen... das heißt wohl: Karton wegschmeißen und Spielmaterial in der Gegend herumfahren lassen?... na, zumindest liegt ja ne Tüte bei, wo man die Kleinteile reinpacken kann
:)
Jeder Spieler erhält 4 Farb-Pins (von jeder Farbe einen) und steckt diese Pins in die dafür vorgesehenen Löcher auf seiner Seite des
Spielbretts. Nun müssen die Spieler versuchen, die Pins von links nach rechts zu entfernen; dies erreicht man, indem man Spielscheiben auf den Rand des Bretts legt oder entfernt (oder in
der Experten-Variante auch Wobble-Kegel, beim Wurf einer „1“). Durch die Gewichtsverlagerung kommt der Wobble-Ball in Bewegung. Erreicht der Spieler mit dem Ball seine nächste
Farbe, darf er eben den Farb-Pin entfernen; falls der Ball ins falsche Loch rollt, ist der nächste Spieler an der Reihe (der Ball wird wieder in die Mitte gesetzt). In jedem Zug hat der
Spieler so viele Aktionen zur Verfügung, wie er zuvor Augen gewürfelt hat. Würfelt er also z.B. eine „5“, dann darf er fünfmal Scheiben auflegen oder entfernen. Das Entfernen der
Scheiben vom Spielbrett führt man mit den beigelegten Spielstäben durch, damit man das Spielbrett oder die anderen Scheiben nicht versehentlich berührt. Sobald ein Spieler alle Farb-Pins
abgearbeitet hat, gewinnt er Wobble.
Wie vorhin schon mal erwähnt, kommen in der Experten-Variante noch die Wobble-Kegel ins Spiel. Wirft man eine „1“ darf man statt einer
Scheibe auch einen Kegel einsetzen oder entfernen. Wir würden direkt zu Beginn schon mit dieser Experten-Variante beginnen.
Eigentlich ist diese Gewichtsverteilungs-Sache ‘ne ganz witzige Idee. In der Praxis konnte uns Wobble aber trotz der Idee nicht
wirklich fesseln. Wie läuft es ab?... durch die Gewichtsverlagerung rollt der Ball erst mal in eine Ecke und mit Gegensteuern bringt man den Ball dann ins Loch. Speziell bei zwei Spielern
kann es dann ein ziemlich langweiliges Hin- und Herrollen geben. Bei 3 oder 4 Spielern ist der Spaß schon etwas größer. Auch als Solitär ist Wobble spielbar... hier versucht man einfach
nur mit möglichst wenigen Zügen oder Aktionen ans Ziel zu kommen.
Fazit: witzige Idee, mittelmäßiges Spiel
(c)2010 Dirk Trefzger
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