Wir danken Pegasus Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Bei Pictomania von Pegasus geht es darum, Begriffe so zu zeichnen, dass diese von den Mitspielern erkannt werden können. Das klingt bekannt, ja... das ist wohl war.
Manche werden sicherlich noch die TV-Sendung Montagsmaler kennen oder Spiele wie Pictionary oder andere Spiele, die das Begriffe zeichnen beinhalten (z.B. Activity). Das ist also nicht neu; doch was macht dann
Pictomania aus?... genau das: man zeichnet die Begriffe gleichzeitig mit den Mitspielern und versucht dabei auch noch die Begriffe der Mitspieler zu erraten. Glaubt man anfangs, dass das gar nicht funktionieren
kann, stellt sich später heraus, dass es doch ganz spaßig sein kann... zumindest wenn man mit dem entstehenden Stresslevel umgehen kann. :)
Das Material ist ganz nett ausgefallen. Statt der üblichen Zeichenblöcke liegen dem Spiel Zeichentafeln mit abwischbaren Stiften und kleinen Schwämmchen mit
bei. Dann gibt es 99 beidseitig bedruckte Themenkarten in vier verschiedenen Farben (Schwierigkeitsstufen). Jede Kartenseite zeigt 7 Begriffe. Für jeden Spieler gibt es einen Satz Tippkärtchen mit den
Zahlen 1 - 7. Zur Auslosung der zu zeichnenden Begriffe gibt es Symbol- & Zahlenkärtchen. Dann gibt es noch zwei Kartenhalter zum Aufstellen der 6 Themenkarten pro Runde. Unten werden Symbole aufgeklebt, um
dann die Zulosung zu ermöglichen. Je nach Spieleranzahl bekommen die Spieler dann noch Wertungskärtchen und auch abhängig von der Spieleranzahl werden Bonusplättchen in die Tischmitte gelegt. Dann kann die
"Schmiererei" beginnen. :)
Das Spiel verläuft über fünf Runden. Wie gesagt werden den Spielern Begriffe zugelost, die sie dann zeichnen müssen. Gleichzeitig versuchen sie die Begriffe der
Gegner zu erkennen und dann das passende Tippkärtchen abzulegen. Je nach dem, wann man aussteigt, erhält man das Bonusplättchen mit den aktuell meisten Sternen. Sobald das letzte Bonusplättchen weg ist,
ist die Runde vorbei und auch der letzte Spieler muss seinen Stift weglegen und darf auch nicht mehr weiter raten... anschließend folgt die Auswertung. Nacheinander werden die Tippstapel der Spieler ausgewertet,
also die Tippkärtchen, die von den anderen Spielern auf die Zeichnung des Spielers abgegeben wurde. Auch die Bonusplättchen werden gewertet. Die Punktzahl der Runde notiert jeder Spieler auf der Tafel. Wer nach
fünf Runden die meisten Punkte vorweisen kann, der gewinnt das Spiel.
Wer solche Zeichenspiele mag, der findet sicherlich auch Pictomania sehr schön. Allerdings kommt dann eben das Stresselement dazu. Erst einmal so zu zeichnen, dass
es die Mitspieler erkennen können, dann möglichst die gegnerischen Zeichnungen richtig erkennen und dann auch noch möglichst schnell mit der ganzen Sache fertig sein... DAS ist Stress und ist sicherlich auch
nicht jedermann's Fall. Lässt man sich allerdings auf das Spiel ein (jeder Spieler sollte wissen auf was er sich einlässt), dann kann man mit dem Spiel auch sehr viel Spaß haben. Sind dann aber Spieler in
der Runde, die mit dem Stress nicht zurecht kommen, kann das ganz schön Spielspaß kosten. Die ganze Punktevergabe ist gut abgestimmt, unterbricht aber den eigentlich angenehmen Spielfluss deutlich. Der Spaß am
Zeichnen, am Raten, am Erklären, was man eigentlich gemeint hat, weicht dann der trockenen Punkteauswertung, was etwas störend wirkt. Man kennt das ja bei anderen Spielen deutlich einfacher. Man zeichnet nen
Begriff, er wird erraten, man nimmt die nächste Karte... anschließend zählt man die erreichten Begriffe und das war's... das läuft hier etwas komplizierter, da ja verschiedene Sachen berücksichtigt werden
sollen. Zeichnen, Raten, Dauer des ganzen Vorgangs. Für das wurde die Auswertung eigentlich gut gelöst.
Fazit: für Fans von Zeichenspielen, die auch etwas stressresistent sein sollten :)
(c)2012 Dirk Trefzger
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