Das Spiel beinhaltet folgendes Material: - Spielplan - 85 Schienen (Holzstäbchen) - 35 Städtekarten - 6 Startsteine - 6
Lokomotiven - 1 Startspielerkarte - Spielregel
Was einem beim Öffnen der kleinen Spieleverpackung (ca. 20 x 20 cm) sofort auffällt ist auf jeden Fall die superkurze Spielanleitung. Diese
umfasst gerade mal ein Blatt (genauso groß wie die Verpackung); selbstverständlich Vorder- und Rückseite, doch davon ist die Hälfte bereits durch die Aufzählung des Materials und die Erklärung der
Spielvorbereitung “verbraucht”. Wer also ein Spiel sucht, welches durch Spielwitz und nicht durch eine kiloschwere Anleitung glänzt, der ist mit Trans America gut bedient.. soviel vorab
:-)
Vor dem Beginn des Spiels bekommt jeder Spieler den Startstein in seiner Farbe, sowie 5 verschiedenfarbige Karten mit den Städten auf dem Spielplan. 5
verschiedene Farben deshalb, weil der Spielplan in unterschiedliche Bereiche unterteilt ist, damit die 5 gezogenen Karten über das ganze Land verteilt sind. Das Ziel des Spiels ist es, die gezogenen
Städte mittels eines Schienennetzes zu verbinden. Zu Beginn des Spiels setzt jeder Spieler seinen Startstein. Von diesem aus beginnt er dann in den nächsten Runden, sein Schienennetz aufzubauen. Je
nach Gelände kann dann pro Zug ein Streckenteil oder zwei Streckenteile angelegt werden. Legt man eine “Brücke” über einen Fluss darf man beispielsweise kein zweites Streckenteil ablegen.
Soweit klar, doch wo liegt der Reiz?
Der Spielreiz besteht darin, dass man sein eigenes Netz mit den Schienennetzen der Gegner vereinen kann. Ist dies der Fall kann man die Schienen des
Gegners wie seine eigene benutzen und entsprechend für die Verbindung seiner Städte nutzen. Sobald ein Spieler es geschafft hat, alle 5 Städte mit Schienen verbunden zu haben, endet das Spiel und
dieser Spieler gewinnt diese Runde. Jeder andere Spieler bekommt nun Minus-Punkte für fehlende Streckenteile. Diese stellt er mit der Lok-Figur am Spielrand dar. Sobald ein Spieler mit seiner Lok
über eine vorgegebene Marke fährt, endet das Spiel und es war die letzte Runde. Ist dies nicht der Fall, wir der Spielplan leergeräumt, die Karten neu gezogen bzw. verteilt und es geht
weiter...supereinfach, oder?
Eben.. es ist supereinfach, macht aber auch sehr großen Spaß. Genau diese Einfachheit spaltet die Spielergemeinde in zwei Lager. Die einen sagen, das
Spiel sei zu oberflächlich und einfach. Die anderen lieben es genau deshalb. Es ist schnell an neue Mitspieler erklärt und lädt durch seine kurze Spielzeit immer wieder zu weiteren Runden ein. Zudem
eignet es sich wegen seiner geringen Größe gut zur Mitnahme an einen Spieleabend ;-)
Die Spielanleitung ist wie gesagt superkurz, beinhaltet aber auch alle nötigen Informationen, die man braucht. Ich konnte keinen Mangel feststellen. Das
Spielmaterial ist nett, aber nicht überragend. Der Spielplan und die Karten hätte man auch schöner gestalten können, doch dies macht sich beim Spielspaß kaum bemerkbar.
Falls man nicht ausschließlich auf Strategierenner steht, dann gehört das Spiel in die Sammlung !
(c)2002 Dirk Trefzger
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