Wir danken Kosmos für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Nun, „Ubongo“ gehört ja bekannterweise (siehe „Meine Top 20“) zu meinen Lieblingsspielen. Es erinnerte ein wenig an Tetris und DAS liebe ich über alles (ok... meine Freundin
kommt an erster Stelle *gg*). Nun schickt Kosmos also einen Nachfolger ins Rennen, der an den Erfolg von „Ubongo“ anknüpfen soll... genannt: „Ubongo extrem“. Was ist aber
„extrem“ bei diesem Spiel?.. das schauen wir uns gleich mal an :)
An Material gibt es die Legetafeln (54 Legetafeln, beidseitig, mit jeweils 4 Aufgaben),
52 Legeteile in den 4 Farben, 4 Farbchips, 54 Edelsteine, einen Stoffbeutel sowie eine Sanduhr... und die Anleitung wäre da noch zu erwähnen. Kennt man das „normale“
„Ubongo“ wundert man sich vielleicht darüber, wo denn der kleine Spielplan für die Edelsteine geblieben ist: den gibt es bei „extrem“ nicht mehr... dazu komme ich aber gleich.
An sich ist „Ubongo Extrem“ ja ähnlich wie „Ubongo“, nur bestehen die einzelnen
Elemente der Legeteile nicht aus Quadraten, wie es bei „Ubongo“ der Fall war, sondern aus Sechsecken, was dann die Legearbeiten ein wenig erschweren wird;
deshalb vermutlich auch der Name „extrem“.
Es werden neun Runden gespielt. Jeder Spieler erhält eine Legetafel, zieht verdeckt einen Farbchip aus dem Beutel, der
dann die Aufgabenfarbe vorgibt, nimmt die passenden Legeteile aus der Mitte und innerhalb einer Sanduhr-Laufzeit
versuchen die Spieler dann mit den vorhandenen Legeteilen die Figur auf der Legetafel auszulegen. Durch die
sechseckigen Elemente ein wenig unübersichtlicher und schwieriger als früher, doch ansonsten ganz ähnlich wenn nicht
sogar GLEICH. Sobald man die Aufgabe lösen konnte, ruft man „Ubongo“. 18 Edelsteine (9 blaue und 9 braune) liegen
offen aus; die restlichen befinden sich im Stoffbeutel. Der erste Spieler, der die Aufgabe lösen konnte, darf sich einen
blauen der offenen Auslage zu seinem Vorrat nehmen. Außerdem darf er noch einen zufälligen Stein aus dem Beutel
ziehen. Der zweite Spieler, der die Aufgabe lösen konnte, darf sich einen braunen der offenen Auslagen nehmen und
auch einen zufälligen Stein ziehen. Weitere Spieler, die es dann in der Zeit auch noch schaffen, dürfen sich jeweils einen
verdeckten Stein aus dem Beutel ziehen. Das kleine Taktikelement von früher (mit dem kleinen „Ubongo“-Spielplan)
fällt hier also ganz weg und das Ziehen der richtigen Steine ist reine Glückssache.
Nach Ablauf der Zeit wird die nächste Runde gespielt, bis alle neun Runden
absolviert und somit auch alle 9 blauen Edelsteine weg sind. Anschließend wird gewertet (die unterschiedlichen Edelsteine haben unterschiedliche Wertigkeiten); es
gewinnt der Spieler, der die höchste Punktzahl erreichen konnte... klar :))
Hmmm... was soll ich nun sagen. „Ubongo extrem“ ist sicherlich nicht schlecht; es
macht Spaß, wie auch das erste „Ubongo“. Doch die sechsseitigen Elemente bringen nicht so viel Neues ins Spiel, dass man sich die extreme Variante besorgen muss, falls
man das normale Spiel schon besitzen sollte. Die knifflerigen Elemente dämpfen den Spielspaß mehr, als dass sie ihn erhöhen würden... zumindest ging es unseren
Spielrunden so. Irgendwie geht die Leichtigkeit des Spiels dadurch verloren... eigentlich schade, ist aber tatsächlich so. Durch das Weglassen des Spielplans fällt ein
kleines taktisches Element weg, welches aber speziell mir besonders gut gefallen hat.
Die bisherige Kombi, die absolut gut gepasst hat, ist dadurch ein wenig verloren gegangen und die Tatsache, dass die
Edelsteine jetzt einfach nur zufällig aus dem Säckchen gezogen werden, ist einfach SCHADE.
Das Material geht in Ordnung. Die Spielanleitung ist gut verständlich und auch wieder angenehm kurz... die Idee ist halt aufgewärmt...
Fazit: kein schlechtes Spiel... für eine „4“ beim Spielreiz langt es allemal, doch ich würde trotzdem immer noch zu
„Ubongo“ greifen !!!
(c)2007 Dirk Trefzger
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