Wir danken Goldsieber recht herzlich für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Die kleine Goldsieber-Box birgt folgendes Material in sich:
- Spielanleitung - 35 Tempelritter (Holzwürfel, auf einer Seite beklebt) - 20 Wertungsmarker (Holzzylinder) - 5 Heerlagerkarten in
den Spielerfarben - 1 Seneschall (symbolisiert den Startspieler) - 4 Privilegienkarten - 72 Stadtkarten (12 x 6) - Spielplan
Das Spielmaterial ist ganz zweckmäßig ausgefallen, wenn auch nicht voll überzeugend. Der Spielplan ist übersichtlich, aber eigentlich
langweilig. Die Spielkarten sind nett illustriert. Die Holzwürfel klebten beim Auspacken ein wenig aneinander, was aber leicht zu beheben war (*knick*knack*). Auffällig ist allerdings,
dass die Aufkleber der Holzwürfel, die den Typ des Tempelritters darstellen, nicht wirklich gut zu erkennen sind. Wie kann man hier Aufkleber mit durchsichtigem Hintergrund verwenden, auf
einer dunklen Oberfläche.. ist mir nicht wirklich nachvollziehbar, aber wass soll’s.. muss man halt genauer hinschauen ;))
Die Anleitung umfasst 8 kleine Seiten, davon eine mit dem Titelbild. Die eigentlichen 7 Anleitungsseiten bringen die Regeln recht schnell
rüber. Eine Seite erläutert nochmals die verschiedenen Eigenschaften der Karten und eine Seite enthält die Credits sowie eine kurze Variante für ein schnelleres Spiel.. also nicht die
Welt. Der Aufbau der Anleitung ist übersichtlich und man kann wie gesagt schon recht schnell mit dem ersten Spiel loslegen.
Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt. Er zeigt vier Wertungsreihen (Macht, Ansehen, Gold und Glaube). Jeder Spieler stellt auf jede
dieser Reihen einen seiner Wertungsmarker auf das 2. Feld... als Startposition. Der Startspieler erhält die graue Seneschall-Figur (auch ein Holzwürfel). Die 4 Privilegienkarten kommen
offen neben den Plan. Die Stadtkarten werden nach Stadt getrennt gemischt und neben den Spielplan an ihren Platz gelegt. Nun bekommen die Spieler noch die Tempelritter, die sie verdeckt
auf ihre Heerlagerkarte legen. Jeder Spieler erhält 2 Karten als Starthand und los geht’s:
Jede Runde ist in zwei Teile unterteilt.. in die Bietrunde und in die Kartenrunde. Während der Bietrunde setzen die Spieler
reihum Tempelritter mit der beklebten Seite nach unten (also für die Mitspieler verdeckt) auf Städte ihrer Wahl. So lange bis keiner mehr kann oder will. Danach werden die Tempelritter
aufgedeckt und der Spieler mit der jeweiligen Mehrheit erhält die oberste Stadtkarte der entsprechenden Stadt zugeteilt. Die Tempelritter haben verschiedene Wertigkeiten. Es gibt z.B.
auch Templer, deren Bietwert sich erhöht mit jedem weiteren Templer auf diesem Feld. Wichtig ist hier, dass man sich auch Tempelritter aufbehält, denn in der anschließenden Kartenrunde
kann man nur Karten ausspielen, wenn man die notwendige Anzahl an Tempelritter auf die entsprechende Stadt legt. Die zuvor benutzten Tempelritter der Bietrunde sind solange außen vor.
Legt man nun eine Stadtkarte aus und setzt die Tempelritter auf das entsprechende Feld, darf man anschließend die Kartenaktion durchführen,
die auf der gelegten Karte angegeben ist. Hier darf man beispielsweise den Wertungsmarker von „Macht“ erhöhen oder/und den Wertungsmarker eines Gegners verringern und vieles mehr.
Zusammengefasst kann man sagen, dass man dadurch die Wertungsmarker beeinflussen kann, was letztlich auch das Ziel des Spiel ist.
Sobald einer der Stadtkarten-Stapel aufgebraucht ist, wird die Runde noch zu Ende gespielt; danach gewinnt der Spieler, dessen Punktewert am
höchsten ist.. und zwar die Summe des Höchsten Wertungsmarkers und des Niedrigsten Wertungsmarkers.
Die ausliegenden Privilegienkarten erhält jeweils der Spieler, der bei der entsprechenden Reihe die Führung hat und kann diese Karte in der
folgenden Runde für sich nutzen.
Alles in allem ist Akkon ein typisches Bietspiel (mit verdeckten Bietungen und ein wenig Blufferei), bei dem der eigentliche Reiz davon
ausgeht, dass man den Mittelweg zwischen „Bieten und noch übrig Behalten für die Kartenrunde“ findet, was je nach Gruppenzusammensetzung noch ganz interessant sein kann. Richtig
frisch wirkt das ganze jedoch nicht und mehr wie 4 Punkte beim Spielreiz kann ich leider für das Spiel nicht vergeben.
Fazit: Wer solche Spiele mag, kann gerne einen Blick darauf werfen... mir würden allerdings einige bessere Spiele einfallen, für die
ich Geld ausgeben würde :)))
(c)2007 Dirk Trefzger
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