Wir danken Schmidt Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Das als Spiel des Jahres 2011 ausgezeichnete „Qwirkle“ verbirgt massives Material; nämlich 108 dicke schwarze Holzsteine, bedruckt mit
6 verschiedenen Symbolen in 6 verschiedenen Farben. Es gibt also 36 verschiedene Steine, jeweils 3x. Außerdem liegt in der Box noch ein Stoffbeutel und eine kurze Spielanleitung in
mehrsprachiger Form. Das Spiel ist denkbar einfach, zumindest was die Regeln angeht: die Steine werden in den Stoffbeutel gepackt und jeder Spieler zieht 6 Steine aus dem Beutel und
stellt sie so vor sich hin, dass nur er selbst die Symbole erkennen kann. Beginnend mit dem Spieler, der zu Beginn die größte Reihe an Steinen gleicher Farbe oder gleicher Form vorweisen
kann, wird eine Auslage an Steinen auf dem Tisch ausgebreitet. Wie man es von anderen Spielern her kennt, werden Reihen gebildet. Eine Reihe kann dabei aus gleichen Symbolen mit
verschiedenen Farben oder aus verschiedenen Symbolen mit der gleichen Farbe bestehen, niemals dürfen zwei identische Steine in einer dieser Serien liegen (also innerhalb einer Spalte oder
einer Reihe). Für gelegte Steine erhält man Punkte, die man auf einem Notizblock festhält. Bildet man einen Qwirkle (eine Reihe aus allen 6 möglichen Steinen), erhält man 6 Punkte
zusätzlich. Bildet man beim Ablegen eines Steines mehrere Reihen, gibt es auch hier mehrfach Punkte. So versuchen die Spieler also bis zum Spielende (wenn der Beutel leer ist) Punkte zu
sammeln. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
Die schwarzen Holzsteine sind eigentlich ganz toll. Das Material macht einen wertigen Eindruck. Zwar muss man den Kartoneinsatz aus der Box
entsorgen, da man sonst Mühe hat, das ganze Material wieder in der Box unterzubringen, doch das ist eigentlich kein Problem. Klar nutzt sich auch die Lackierung des Aufdrucks mit der Zeit
etwas ab, aber auch das ist nicht schlimm, da man die Symbole dann immer noch gut erkennen kann. Die Spielanleitung ist angenehm kurz, da ja auch die Regeln recht einfach sind. Insgesamt
waren wir recht geteilter Meinung bei diesem Spiel, denn Reihen zu bilden, mit Zahlenkarten oder Symbolen oder sonst'was, das ist nicht wirklich neu. Es gibt „zig“ Kartenspiele
oder Legespiele, die ein ähnliches Konzept beinhalten. Auch an das gute alte Domino erinnert man sich spätestens beim „vor-sich-Hinstellen“ der Spielsteine. Das alles ist ja nicht
schlecht, aber eben nicht neu. Trotzdem funktioniert Qwirkle ganz gut. Es lässt sich sehr locker spielen und ist auch mit Kids gut nutzbar, also ein brauchbares Familienspiel.
Fazit: sehr einfacher aber brauchbares Familienspiel.
(c)2011 Dirk Trefzger
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