Wir danken Zoch für die Zusendung eines Rezensionsexemplares !
Einige der kleinen Games von Zoch gehören schon zu meinen Lieblingen (ich sag nur: Hick Hack im Gackelwack); nun liegt also wieder ein Spiel
mit einem witzigen Namen vor uns: „Hoppladi Hopplada !“... was steckt dahinter? Wie die kleine Box vermuten lässt, hält sich der Materialumfang in Grenzen: man findet „nur“ 7
Würfel, eine Merkhilfe, 2 Markierungssteine, einen Wertungsblock sowie die Spielanleitung in mehrsprachigen Ausfertigungen... das war es dann schon. Die sieben 6-seitigen Würfel zeigen
Hasen, Hasenställe oder Karotten. Die Merkhilfe dient zum Festhalten des Punktezwischenstandes, bevor der Spieler mit den Würfel wieder weiterwürfelt; der Notizblock dient natürlich zum
Festhalten der Punktzahl, denn das Ziel des Spiels ist es, eine Punktzahl von 333 zu erreichen.
Der aktive Spieler spielt mit allen Würfeln und legt dann Hasen und ggfs auch Hasenställe beiseite, um mit den übrigen Würfeln nochmals zu
würfeln. Man muss dabei mindestens einen Hasen auf die Seite legen können, denn sonst endet der Zug vorzeitig und das auch noch OHNE Punkte. Es gibt einzelne Hasen und es gibt
Doppelhasen, die gleichzeitig auch als 2er-Stall verwendet werden können. Würfelt man zwei einzelne Hasen, kann man diese beiden Hasen übereinander stapeln. Diese zwei Hasen sind dann
zusammen 10 Punkte wert. Einzelne Hasen sind nur einen Punkt wert und die genannten Doppelhasen (die auch als Stall dienen können) zählen erwartungsgemäß zwei Punkte. Pro Runde kann man
nur einen Stall beiseite legen, beginnend beim niedrigsten, also dem 2er-Stall. Als nächste kann man das Stallvolumen auf 3, dann auf 4 und wenn möglich zuletzt auf 5 erweitern. Dazu
werden die Würfel aufeinandergestapelt. Die Ställe dienen als Multiplikator. Beendet der Spieler seinen Zug und es liegen 12 Hasenpunkte aus dann werden diese Punkte beim Ausliegen eines
4er-Stalles mit 4 multipliziert und der Spieler bekommt 48 Punkte gutgeschrieben.
Der nächste Spieler darf dann entscheiden, ob er seine Runde mit allen Würfeln neu beginnt, oder ob er es riskieren möchte, mit den
ausliegenden Würfeln des vorherigen Spielers weiterzumachen. Das Risiko dabei ist, dass man in seinem Wurf gar keinen Hasen würfelt und der Zug somit ohne Punkte vorzeitig zu Ende ist.
Dann übrigens MUSS der nächste Spieler auf jeden Fall mit allen sieben Würfeln neu beginnen.
So geht das Spiel immer reihum. Punkte werden erwürfelt, Punkte werden notiert, Punkte gehen verloren, weil man zu viel risikert bzw. den
Hals nicht zu voll bekommt ;)) … Punkte werden „ergaunert“, in dem man die Punktzahl der vorherigen Spielers übernimmt und dazu beim Würfeln auch noch Glück hat... so läuft es
also.
Dadurch, dass der aktive Spieler mit sich selbst beschäftigt ist, läuft das Spiel bei jeglicher Zusammensetzung gleich ab... nur die
Wartezeit, bis man erneut an der Reihe ist wird natürlich länger, was dann bei 6 oder 7 Spieler bei anwesenden Grüblern schon mal in den nervigen Bereich überschwappen kann, doch im
Großen und Ganzen funktioniert es mit allen Spielerzahlen ganz gut und ist auch wirklich witzig und schnell erlernt. Selbstverständlich ist der Glücksanteil des Spiels durch die Würfelei
recht hoch, doch als schneller Happen für zwischendurch ist „Hoppladi Hopplada!“ immer gut.
Konnte man alle Würfel unterbringen, darf man die Ställe beibehalten, die bisher erreichten Punkte auf der Merktafel festhalten und
anschließend mit den wieder verfügbaren Hasenwürfel der letzten Runde neu würfeln, um so zusätzliche Punkte zu erreichen. So kann die erreichbare Punktzahl erheblich gepusht werden...
natürlich wieder mit erheblichem Risiko.
Die Karotten sind ja eigentlich „Nieten“. Eine Besonderheit gibt es mit dem Gemüse allerdings: Würfelt man ausschließlich Karotten, so
darf man entgegen der Grundregeln trotzdem weiterspielen... allerdings kommen dann die Karotten bis zum nächsten Neustart aus dem Spiel.
Die Würfel sind zweckmäßig gestaltet; die kleine Box ist schnuckelig. Die Grafik der Merktafel sieht auch witzig aus. Die Spielanleitung,
die mehrfach (mehrsprachig) vorhanden ist, ist nicht so durchdacht, wie man es gerne hätte. Lässt man Kids mit der Anleitung alleine, gibt es mit ziemlicher Sicherheit lange Gesichter,
statt spannendes und lustiges Spiel. Hier ist voheriges Studium der Regeln nicht ungeschickt, um die Anleitung dann schnell erklären zu können. Schwierig sind die Regeln ja nicht, nur
schlecht aufs Papier gebracht ;))
Fazit:
Haare lang wachsen lassen (denn der Spieler mit den längsten Haaren ist Startspieler) und „Würfel los!“... als kleiner Zwischenhappen absolut empfehlenswert !
(c)2009 Dirk Trefzger
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