Wir danken Noris Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Das Spielprinzip, aus einzelnen Pipeline-Elementen eine durchgehende Pipeline zu schaffen hab ich mittlerweile in vielen verschiedenen
Varianten gesehen. Ob als Brettspiel oder auch als Videospiel... es ist bekannt. Was ich bisher noch nicht gesehen habe, ist die Kombination aus „Vier gewinnt“ und eben dem
„Pipeline“-Prinzip. Genau das bietet „Pipeline Duell“.
Das Material ist... naja... sagen wir mal „zweckmäßig“, oder sollte ich doch lieber „hässlich“ sagen?!?.. hmmm. Ok, ich mag
solch umfangreiche Plastikorgien nicht wirklich, aber bei „Pipeline Duell“ passt es halt. In den großen Plastiksockel werden Plastikstäbe eingesteckt, die das Spielgestellt bilden.
Die 36 Spielsteine zeigen Teile einer Pipeline; gerade Stücke, Abzweigungen, Sackgassen, etc. Diese Steine werden wie bei „Vier gewinnt“ von oben fallen gelassen. Die Spielen packen
abwechselnd jeweils einen Stein rein, so bilden sich mit der Zeit Leitungskonstruktionen. Ziel der Spieler ist es, eine durchgehende Pipeline von unten nach oben zu verlegen. Die beiden
Seiten jedes Steines zeigen übrigens nicht das selbe Leitungsstück. Das heißt: während man seine eigenen Leitungen verlegt, verbaut man dem Gegner seine Leitungen. Mit etwas Pech hilft
man aber dem Gegner auch ungewollt beim Bau seiner Leitung, denn wie die Seite des Gegners wirklich ausschaut, lässt sich nur erahnen.
Eine Runde „Pipeline Duell“ verläuft recht schnell. Kein Thema... die nächste Runde ruft ;) … aber ehrlich gesagt, wurde uns das
Spiel, trotz guten Idee, schnell langweilig. Der richtige Funke ist nicht übergesprungen, so dass die kurze Spielzeit nicht dazu geführt hat, dass wir ständig die nächste Runde spielen
wollten... nein, das war wirklich nicht so. Das Spiel ist ab 6 Jahren empfohlen und da wird es wohl auch seinen Platz finden... als Kinderspiel ist das Game ganz ok. Den Kids, mit denen
ich gespielt habe, machte es auf jeden Fall mehr Spaß als mir.
Der Spielekarton wirkt nicht so stabil... zumindest war mein Exemplar schon total zerdrückt (vielleicht war es aber auch nur bei mir so).
Fein ist dagegen, dass dem Spiel ein großer Stoffsack beiliegt, in dem man das komplette Plastikmaterial unterbringen kann... das heißt: den Karton kann man auch getrost entsorgen ;)
Fazit: nette Idee, zweckmäßige Umsetzung, leider geringer Dauer-Spielspaß
(c)2010 Dirk Trefzger
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