Wir danken Zoch für die Zusendung eines Rezensionsexemplars
"Riff Raff" heißt das neue Geschicklichkeitsspiel von Zoch. Die sehr stabile Box verbirgt massives Material, was man gleich merkt,
sobald man die Box in den Händen hält:
1 Holzschiff aus 10 Teilen (muss vor dem Spiel zusammengebaut werden), 40 Spielkarten in 4 Farben, 32 Frachtstücke (8 verschiedene Formen)
und ein zweiteiliger Wellenaufsteller, auf welchem dann das zusammengebaute Schiff platziert wird. Durch eine schwere Metallkugel unten am Mast wird das Schiff in der Waage gehalten. Die
verschiedenen Bereiche des Schiffs sind mit Zahlen markiert (Schiffsdeck und die Querstreben des Mastes). Jeder Spieler erhält einen Kartensatz. Das Spiel ist einfach; mittels verdeckt
gelegter Karte geben die Spieler an, wo sie auf dem Schiff etwas aufladen möchten. Jeder Spieler hat seine Ladung vor sich liegen (von jedem der acht Teile ein Exemplar). In der
Reihenfolge der gelegten Karten platziert man das Ladematerial auf dem Schiff und versucht dabei natürlich darauf zu achten, dass keine Teile herunter fallen. Falls dies doch passiert,
kann der Spieler versuchen, die herunterfallenden Teile aufzufangen. Nicht gefangene Teile muss er zu seiner Ladung nehmen und später wieder neu aufladen. Sobald ein Spieler nach seinem
Spielzug kein Ladematerial mehr vor sich liegen hat, gewinnt er das Spiel.
Geschicklichkeitsspiele, bei denen man auf einer etwas wackeligen Basis
versucht, Dinge aufzuladen, das ist nicht wirklich neu (z.B. Plitsch Platsch Pinguin). "Riff Raff" punktet zu allererst mit dem tollen Material. Die
Schiffskonstruktion ist aus Holz, wie auch das ganze Ladematerial... alles hübsch anzuschauen und griffig. Die Zahlenkarten sind zweckmäßig
gestaltet... nicht besonders hübsch, aber zweckmäßig. Die Box selbst ist wegen des schweren Materials auch besonders robust gehalten...
vorbildlich; wie man es halt von Zoch gewohnt ist. Trotz der nicht neuen Idee macht "Riff Raff" viel Spaß. Speziell die Tatsache, dass man mit den
verdeckt gelegten Karten den Ladebereich auswählt, diese Karte dann für die Reihenfolge relevant ist und anschließend erst mal nicht zurück an den
Spieler geht... das verlangt nicht nur Geschicklichkeit sondern auch Taktik... und genau diese Kombination macht "Riff Raff" ziemlich interessant. In
unseren Spielrunden kam das Spiel sehr gut an. Bei den Kids kommt es schon alleine wegen des Schiffs gut an :)
Fazit: Mischung aus Geschicklichkeit & Taktik mit tollem Material
(c)2012 Dirk Trefzger
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