Das Spielmaterial: 33 Visionary-Karten, 2 Sets à 12 Holzsteine, 2 Augenbinden, 1 Sonderwürfel, 1 Sanduhr und selbstverständlich die Spielanleitung :-)
Das Spiel ist, wie oben bereits beschrieben, mit recht üppigen Spielmaterial ausgestattet. Wer kennt sie nicht aus seiner Kindheit ?..die tollen
Bauklötzchen, mit denen man wunderschöne Türme bauen kann, die dann aber genau so schnell (meist ungewollt) wieder in sich zusammenfallen. Wer sich schon immer nach diesen vergangenen Zeiten
zurücksehnt, der ist bei Visionary absolut richtig.
Es geht darum, in zwei Spielergruppen unterteilt, Klötzchen-Figuren (die auf den Visionary-Karten abgebildet sind, siehe Beispielskarte unten) entweder
gegen die Zeit oder gegen die gegnerische Gruppe, nachzubauen. Hört sich einfach an, kann aber ziemlich stressig werden (nicht alleine deswegen, weil man der bauende Spieler seine Augen
verbunden hat).
Spielt man gegen die gegnerische Gruppe wird ein “Bau-Spieler” aus jeder Gruppe ausgewählt. Dieser setzt den Sichtschutz auf. Nun hat jeder
dieser Spieler ein Klötzchen-Set vor sich liegen und muss auf die Anweisungen der Mitspieler hin, die passenden Klötzchen ertasten und natürlich die Klötzchen dann wie auf der Karte angegeben
auftürmen. Dazu gehört schon eine ganz gehörige Portion Fingerspitzengefühl. Auf der Karte ist dann immer ein Schwierigkeitsgrad angegeben. Diese Punktzahl bekommt die Siegergruppe gutgeschrieben.
Spielt man gegen die Zeit, muss sich der “Bau-Spieler” die Karte einprägen und dann aus dem Gedächtnis (ohne Hilfe der Mitspieler) das
Holzgebilde nachbauen. Hat man es geschafft, versucht die gegnerische Gruppe die gleiche Karte nachzuspielen. Wer es in kürzerer Zeit schafft, der bekommt die Punkte gutgeschrieben.
Je nach Größe der Gruppe kann das Spiel wirklich recht hektisch werden; am besten man einigt sich nicht nur
auf einen “Bau-Spieler” in jeder Runde, sondern auch auf einen “Chef-Erklärer”, denn wenn alle Mitspieler auf
den Bauenden gleichzeitig einreden, wird das Ganze für diesen Spieler nicht unbedingt einfacher :-)))
Visionary war auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1997. Es ist eines meiner Lieblingsspiele, wenn es
darum geht, ein Aktions-Spiel auszuwählen. Wer Spass an solchen Gruppen-Wettkampf-Spielen hat und
vielleicht mittlerweile genug hat von Begriff-Erklärungsspielen wie TABU oder Activity o.ä. der ist mit diesem
Spiel wirklich gut bedient. Wir spielen es immer wieder gerne, da es erfrischend anders’ ist. Die Spielidee hat
mich einfach überzeugt. Vielleicht liegt dies auch einfach nur daran, dass ich früher auch immer gerne mit Holz-Klötzchen gespielt habe :-))).
Ziel des Spiel ist es eigentlich, 6 Visionary-Karten einzusacken (unabhängig von der Schwierigkeits-Stufe der Karte). Wir haben
allerdings meist die Spielvariante gespielt und eine zu erreichende Punktzahl vereinbart. So lässt sich dann die Spieldauer von
normalerweise ca. 60 Minuten schön variieren; genügend Visionary-Karten liegen dem Spiel ja bei :-)))
(c)2001 Dirk Trefzger
[Top]
|