Wir danken Abacus-Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
„Wieder einmal eine Neuauflage“; das ist wohl das Erste, was einem einfällt, wenn man „Don“ von Queen Games schon kannte... ok,
in ein anderes Thema verpackt und eine klitzekleine Regeländerung (passt man anfangs, erhält man 2 Münzen in den Vorrat), aber ansonsten ist es eigentlich gleich... nun, wenn das Spiel
gut ist und man den Vorgänger nicht schon besitzt: warum nicht?
In der kleinen und deshalb handlichen Box findet man die Spielanleitung, 65 Plastik-Chips und die 30 Spielkarten, die man mit eben diesen
Chips (also dem Spielgeld) ersteigern kann. Genau, ein Versteigerungsspiel :)) da ich nicht von Haus aus schon der Versteigerungsspiel-Fan bin, hat es ein solches Spiel natürlich schwer bei mir. Allerdings kommt es darauf an, für welchen Zweck das Spiel gedacht ist und mit welchen Ideen das Spiel noch zusätzlich zum Versteigerungsmechanismus gespickt wurde. Aufgrund der geringen Größe kann es sowieso leicht mitgenommen werden und bietet so überall die Möglichkeit für ein lockeres Spielchen zwischendurch.. und wenn nichts anderes verfügbar ist, als eben dieses Versteigerungsspiel: DANN HALT DOCH :))
Ziel des Spiels ist es, eine möglichst wertvolle Sammlung an Kostbarkeiten zusammenzubekommen. Die Karten mit den Kostbarkeiten werden Runde
für Runde versteigert. Erst eine, dann zwei, dann drei, dann wieder eine usw... nach 15 Durchgängen sind die Karten so aufgebraucht und das Spiel endet. Die Sammlung mit den meisten
Punkten gewinnt das Spiel.
Jeder Durchgang besteht aus zwei Phasen:
(1) Aufdecken der Karten
(2) Versteigern der Karten
Der Versteigerungspart läuft wie gewohnt reihum ab. Man kann erhöhen oder muss passen. Sobald alle Spieler bis auf einen gepasst haben,
erhält der übrige Spieler die ersteigerten Karten. Soweit wäre es ja wie üblich und isoliert betrachtet auch entsprechend langweilig. Ein wenig interessanter wird die ganze Sache dadurch,
dass das gezahlte Gebot unter den Mitspielern aufgeteilt wird und zwar vom Grundsatz her gleichmäßig. Hat jedoch einer der Spieler Karten in seinem Bestand, die der Zahl nach dem
Höchstgebot entsprechen, bekommt dieser Spieler das komplette Gebot.. bzw. es wird aufgeteilt, falls mehrere Spieler die passenden Karten haben. Außerdem darf man keine Anzahl an Münzen
bieten, die mit einer Karte im eigenen Bestand übereinstimmen. Hat ein Spieler also die Karte 5 und 7 im Bestand, darf er weder 5 noch 7 (auch nicht 15 oder 17) bieten. Diese Regel macht
den eigentlichen Unterschied zu den verschiedenen Versteigerungsspielen auf dem Markt aus... und in gewissem Maße macht diese Tatsache das Spiel „Serengeti“ oder eben damals auch
„Don“ interessant, wenngleich es halt trotzdem ein Versteigerungsspiel bleibt und ich auch dieses Mal kein ausgesprochener Fan davon werde (aber legen Sie mich bitte nicht darauf
fest.. es gibt auch Ausnahmen *ggg*).
Die Karten sind zweckmäßig aber auch nicht wirklich prickelnd gestaltet. Die Plastikmünzen ebenso. Die Spielanleitung ist gut und bringt die
Regeln mit nur wenig Text rüber... das Spiel ist auch entsprechend leicht an neue Spieler zu vermitteln.
Fazit: als kleines Spiel für unterwegs noch mittelmäßig interessant...
(c)2007 Dirk Trefzger
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