Wir danken Amigo für die Zusendung eines Rezensionsexemplars !
„Little Amadeus Maestro“, so heißt das Spiel von Rudi Hoffmann eigentlich; offensichtlich ein Spiel zur Trickfilmserie „Little
Amadeus“, doch so neu ist das Spiel ja wieder nicht. Maestro von Herrn Hoffmann gab es bereits 1989 im „Hans im Glück“-Verlag und das Spiel war damals sogar auf der
Auswahlliste zum Spiel des Jahres. Ok, warum nicht mal aufgewärmte Kost, statt was Ungeniesbares?!? :)
Das Spielmaterial ist recht übersichtlich. Es gibt einen Spielplan mit den fünf klassischen Stücken, die es zu besetzen gilt. Am Rand
entlang führt die Zählleiste für die Punkte, die man sich erspielt hat. Dazu gibt es vier Spielfiguren. Außerdem erhält jeder Spieler einen Agenturplan. Auch die Musiker dürfen
selbstverständlich nicht fehlen -> dafür gibt es jede Menge entsprechende Kärtchen. Auch eine Spielanleitung liegt dem Spiel bei (nicht schlecht, gell?). Auffälligster Unterschied
(wenn auch nur materiell und nicht spielerisch) zur früheren Ausgabe ist, dass die Punkte nicht mehr mit Chips dargestellt werden, die man erhält, sondern eben auf der genannten
Zählleiste angezeigt werden... mehr ist das aber nicht :))
Das Spiel ist recht einfach. Zusammengefasst sieht das wie folgt aus: Während des Spiels zieht man Musiker-Kärtchen und platziert die
Musiker in seiner Agentur. Die Agentur ist zweigeteilt. Die Musiker des einen Bereichs erhält man exklusiv, die Musiker des anderen Bereichs haben quasi nur einen Vorvertrag und können
während des Spiels von den Mitspielern abgeluchst werden. Beginnend mit dem Dirigent werden nun die Stücke besetzt, immer der Reihe nach (keine Lücken lassen). Punkte bekommt man
erwartungsgemäß für das Legen der Musiker, für das Vollenden der Musikstücke etc. Die Punktzahl fährt man dann einfach mit seiner Figur auf der Zählleiste weiter. Aufgedeckte
Applaus-Kärtchen werden auf dem Spielfeld platziert. Sind alle Applaus-Kärtchen aufgedeckt endet das Spiel. Nicht verwendete Musiker in der eigenen Agentur bringen nun noch Minuspunkte.
Anschließend gewinnt der Spieler, der die höchste Punktzahl erreichen konnte.
Die Spielanleitung ist recht übersichtlich. Die eigentlichen Regeln findet man auf 4 handlichen Seiten... gut erklärt sind sie eigentlich
auch. Witzige Idee ist, dass dem Spiel noch eine Audio-CD beiliegt, die den spielenden Kids die klassische Musik, im speziellen auch genau die Musikstücke des Spielplans, etwas näher
bringen soll. Mehr ein Gimmick als Spielmaterial, aber ganz nett.
Schade ist natürlich, dass es sich einfach nur um eine aufgewärmte Spielidee handelt, doch wie oben schon beschrieben, warum nicht mal was
gutes Aufgewärmtes.. und so schlecht ist Maestro wirklich nicht.. eigentlich sogar ganz nett.
Fazit: brauchbares Familienspiel, nicht überragend, aber ganz nett
(c)2007 Dirk Trefzger
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