Wir danken Pegasus für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Nachdem wir heute Freunden beim Umzug geholfen haben, passt es doch, wenn ich heute auch noch die Rezension zu "Mein Traumhaus" schreibe. :)
In der quadratischen Box findet man einen kleinen Spielplan, ein Startspielerhaus, ein Wertungsblock, 4 Haustableaus, 10 Dekorationsplättchen, 4 Übersichtskarten, 60 Raumkarten sowie 49
Spezialkarten. Dazu gibt es noch die Spielanleitung mit 8 Seiten.
Jeder Spieler richtet sein bereits fertiges Haus ein. Dazu hat jeder Spieler ein großes Tableau, welches verschiedene Felder für Raumkarten bietet. Der
zentrale kleine Spielplan kommt in die Tischmitte. Er bietet Platz für die Kartenauslage. Es gibt zwei Arten von Karten, die Raumkarten und die Spezialkarten; die Raumkarten werden ins Haus
platziert. Einige Räume können dabei aus mehreren Karten bestehen, was dann mehr Punkte einbringt. Außerdem muss man von unten her bauen. So kann man im zweiten Stock erst einen Raum bauen, wenn sich
darunter auch schon ein Raum bzw. eine Karte befindet. Die Spezialkarten zeigen verschiedenfarbige Dächer, verschiedene Helfer oder auch Einrichtungsgegenstände, die man auf die Räume platzieren
kann.
Das Knifflige ist, dass man immer die Karten einer Spalte gemeinsam nimmt, also den Raum
aus der unteren Reihe und dann die Spezialkarte oberhalb genau dieser Karte. Einzig bei dem Raum ganz links gibt es keine Spezialkarte. Dafür wird man dort dann aber Startspieler für die
nächste Runde, was definitiv ein großer und wichtiger Vorteil ist. So baut man also Runde für Runde sein Haus aus, bis alle Karten durch sind und das Haus voll ist. Dann wird gewertet. Es
gibt Punkte für die Räume, bei manchen Räumen eben abhängig von der Raumgröße. Es gibt Punkte für Dekorationsgegenstände, die man platzieren konnte. Dann erhält man ggfs. noch
Einrichtungsboni sowie Punkte für gesammelte Dachkarten. Die Dachkarten befinden sich - wie schon erwähnt - unter den Spezialkarten. Werden diese Karten genommen, muss man sie
umgedreht auf das Haustableau legen. Während des Spiels darf man sich diese Karten nicht mehr anschauen. Abhängig von der Art der gesammelten Dächern, erhält man dann bei
Spielende noch Sonderpunkte. Wer die meisten Punkte vorweisen kann, der gewinnt das Spiel.
Nach dem Lesen der Anleitung hatte ich nicht besonders viel erwartet von dem Spiel. Während der beiden ersten Partien hat sich dann aber gezeigt,
dass "Mein Traumhaus" wirklich nett gemacht und dann auch noch ganz spaßig ist. Es macht einfach Spaß, die hübschen Räume im Haus zu
platzieren und das möglichst so, dass eine gute Punktzahl erreichen kann. Alleine das mit den Räumen wäre allerdings nicht so prickelnd. In
Kombination mit diesen Spezialkarten jedoch, wird aus der Raum-Wählerei ein ganz interessantes Spiel, welches zwar immer noch locker und leicht
zu spielen ist, welches aber einen ganz interessanten Eindruck hinterlassen hat. Wir haben es in unterschiedlicher Besetzung ausprobiert. Als Filler in
einer anspruchsvollen Runde, als Familienspiel mit Wenigspielern... es kam immer ganz gut an.
Das Material ist ganz gut. Die Grafik ist hübsch, wenn auch vielleicht fast schon etwas zu spießig, wenn ich da an die Räume von "Das allerbeste
Baumhaus" denke. Die Haustableaus sind stabil, der kleine Spielplan mit der Kartenauslage ist zweckmäßig. Die Anleitung ist mit 8 Seiten nicht
besonders umfangreich, die Regeln werden gut erklärt und mit vielen Beispielen untermalt... außerdem ist die Schrift der Anleitung recht groß, so dass
der eigentliche Umfang sogar noch geringer ist. Ein schneller Einstieg ist also kein Problem. In 5 Minuten hat man das Regelwerk an neue Spieler erklärt und es kann losgehen.
Da das Spiel bis Ende Juli 2017 noch von Pegasus exklusiv an den Fachhandel geliefert wird, muss man das Spiel also vor Ort kaufen. Sicherlich ist es
auch online, irgendwo zu finden, aber eben nicht so breit gestreut, wie man das sonst so gewöhnt ist.
Fazit: wir richten immer wieder gerne unser Traumhaus ein, mit einem riesigen Bad, einem Spielzimmer sowie ein hübsches Wohnzimmer... weiter
geht's.
(c)2017 Dirk Trefzger
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