Wir danken Zoch für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
"Spinderella" hat den Kritikerpreis "Kinderspiel des Jahres 2015" gewonnen. Das ist der "blaue Pöppel" für
die, die es nicht wissen. Das 3D-Spiel ist flott aufgebaut. Dabei muss man darauf achten, dass man möglichst den Deckel nicht unter das Boxunterteilt packt. So hatten wir es gemacht.
Problem ist dann, dass die 4 Säulen, die den oberen Teil halten, nicht richtig sitzen. Die Ameisen, die sich unten tummeln, können dann nur in der zweiten Ebene vom Magneten hochgenommen
werden. Die erste Partie hatten wir so gespielt, bis wir den Fehler bemerkt haben. :)
Der untere Spielplan zeigt einen Pfad durch das Waldgebiet. Hier bewegen die Spieler ihre Ameisen entlang, bis diese zum Zielfeld gelangen.
Werden die Ameisen dabei von Spinderella gefangen, werden sie wieder zum Startpunkt zurück geschickt. Natürlich werden sie - ganz kindgerecht - nicht gefressen. Auf dem oberen Spielplan
sitzen zwei Spinnen. Unter diesen Spinnen hängt die Vorrichtung mit Spinderella. Bewegt man oben die Spinnen, dann verändert sich entweder die Position von Spinderella oder die Länge der
Schnur, an der Spinderella sich abseilt. Da Spinderella magnetisch ist, schnappt sie sich dabei die eine oder andere Ameise. Ameisen können auch übereinander gestapelt werden. Ameisen
werden bei Bewegung ggfs. "Huckepack" mitgenommen... und das Ganze läuft so: der Spieler am Zug würfelt mit allen drei Würfeln Der grüne Symbolwürfel gibt vor, was gemacht
werden kann. Wurde die Spinne gewürfelt, ist der schwarze Würfel ausschlaggebend. Der aktive Spieler darf die Spinnen auf dem oberen Spielplan um so viele Knotenpunkte weiter bewegen, wie
die Augenzahl des schwarzen Würfels vorgibt. Wurde eine Ameise gewürfelt, dann ist der braune Würfel relevant. Dieser gibt an, wie viele Felder die Ameisen des Spielers bewegt werden
dürfen. Wurde das Blatt gewürfelt, dann darf der Spieler zuerst die "Borke" bewegen, um eine Ameise zu schützen oder zu blockieren. Anschließend kann der Spieler entscheiden, ob
er den schwarzen Würfel für die Spinnen oder den brauen Würfel für die Ameisen nutzen möchte.
Das Würfeln und das Bewegen der Ameisen ist sehr einfach und für die Kids sicher schnell begreifbar. Was anfangs aber etwas kniffliger ist
für die Kids ist die Sache mit Spinderella. Da die beiden Spinnen oben unterschiedliche Auswirkungen haben, gehört da anfangs etwas Geduld dazu. Wie muss man nun welche Spinne bewegen,
damit die Schnur länger wird, wie bewegt man Spinderella hin und her. Das ist nicht so einfach. Was für Kinder auch sehr schwierig ist, ist der 3D-Aufbau des Spiels. Steht das Spiel
auf einem normalen Tisch, dann haben die Kinder es nicht sehr einfach, den oberen Teil zu betrachten. So müssen Kinder immer aufstehen, um alles richtig sehen zu können. Spielen die
Kinder das Spiel dagegen auf dem Fußboden, ist das natürlich kein Problem. Insgesamt ist Spinderella aber wirklich ein ganz lustiges Spiel, das natürlich hauptsächlich durch den
3D-Aufbau und die Spinnenbewegung punktet.
Fazit: Nettes Kinderspiel, für Erwachsene aber schnell langweilig.
(c)2016 Dirk Trefzger
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