Die aktuelle Ausgabe des Spiels beinhaltet folgendes Spielmaterial:
- 252 Karten (mit jeweils 4 Begriffen) - Spielplan - Kartenhalter - Quietsch”ball” - Sanduhr - 2
Spielfiguren - Spielanleitung
Die Spielanleitung ist recht kurz gehalten, was für ein Spiel dieser Art eigentlich üblich ist. Das Spiel wird darin absolut ausreichend
beschrieben und die Anleitung kann so recht schnell wieder in der Schachtel verschwinden :-))) ...allerdings befindet sich in der Spielrunde eh ein Spieler, der Tabu bereits kennt und
somit entfällt das Regelstudium, es sei denn, dieser Spieler weigert sich, das Spiel zu erklären ;-)
Wie bereits gesagt, handelt es sich bei Tabu um ein Aktions- bzw. Erklär-Spiel und läuft folgendermaßen ab:
Die Spieler werden in zwei Gruppen unterteilt. Die Gruppen spielen jeweils abwechselnd. Immer ein Spieler der aktiven Gruppe erklärt den
Begriff der obersten Karte. Die übrigen Spieler der Gruppe müssen versuchen, den erklärten Begriff zu raten. Ok, soweit hört es sich an wie das X-te
“Ein-Spieler-erklärt-einen-Begriff-die-anderen-Spieler-müssen-diesen-erraten”-Spiel, doch so ist es absolut nicht. Denn unter dem zu erklärenden Begriff sind auf der Karte
noch 5 wortverwandte Begriffe angedruckt, mit denen man den Begriff recht einfach erklären könnte. Doch genau diese 5 Begriffe dürfen vom erklärenden Spieler nicht verwendet werden.
Beispielsweise darf man bei dem Begriff “Fata Morgana” nicht die Begriffe “Trugbild”, “Wüste”, “Oase”, “flimmern” und
“Wunschtraum” verwenden und dies macht es dann schon relativ schwierig, innerhalb der durch eine Sanduhr begrenzten Zeit, viele Begriffe korrekt zu erklären und zu erraten.
Für jeden erfolgreich erklärten Begriff bekommt die aktive Mannschaft einen Punkt.
Jeweils ein oder mehrere Spieler der Gegenmannschaft überwachen die Erklär-Aktion des aktiven Spielers und quietschen mit dem
Qietsch”ball”, sobald ein verbotener Begriff verwendet wurde. Diese missglückten Erklär-Versuche bringen den Gegnern dann Punkte (pro Karte einen Punkt).
Nachdem der Sand durchgelaufen ist, endet die Spielrunde und es wird abgerechnet. Die Mannschaften ziehen dabei ihre Spielfiguren um die
entsprechende Anzahl Felder weiter.
Auf dem Spielplan gibt es noch gewisse Sonderfelder, die den Spielablauf ein wenig variieren. So hat man bei der nächsten Fragerunde evtl.
die doppelte Zeit zur Verfügung oder es darf bei der nächsten Erklärrunde dieser Mannschaft nur ein Spieler mitraten.
Um es kurz zu machen: Das Spiel macht wirklich Spaß; es ist superschnell erklärt; jeder kann sofort mitspielen ...gut, anfangs muss man
höllisch aufpassen, nicht aus Versehen die verbotenen Begriffe zu verwenden, doch nach ein paar Runden bekommt man dabei Routine. Über 1000 Begriffe sorgen dafür, dass man einen Begriff
nicht so schnell ein zweites Mal zu Gesicht bekommt :-)))
Einzig Spielern, denen es absolut nicht liegt, beim Erklären mal im Mittelpunkt einer eher großen Spielrunde zu “stehen”, muss
man von dem Spiel wohl abraten. Das Spiel lässt sich zwar gerade bei großen Spielrunden gut spielen, da die Spielerzahl im Prinzip nur durch das Spielzimmer beschränkt wird, doch ist es
oft so (zumindest bei uns), dass ein oder mehrere Spieler absolut keinen Spaß an einem solchen Aktionsspiel haben und das Spiel dann halt nicht gespielt wird.
Aktuell ist das Spiel auch relativ günstig zu bekommen (früher lag der Preis bei rund 70 DM).. also bei uns wird das Spiel immer wieder
gerne aus dem Spiele-Schrank gezogen; gerade bei “personenreichen” Feten, wenn andere Spiele (spieleranzahlmäßig) nicht mehr ausreichen :-)))
(c)2001 Dirk Trefzger
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