Wir danken Schmidt-Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Ich mag die praktischen kleinen Kartenspiele von Adlung-Spiele. Viele davon sind recht anspruchsvoll und bieten den Spielspaß eines
„vollwertigen“ Gesellschaftsspiels (man denke z.B. an „Meuterer“). Die im Programm von Adlung vorhandenen Kinderspiele gefallen mir allerdings nicht alle wirklich gut;
vielleicht keine guten Vorzeichen für das vorliegende Spielchen „Oups das kannst du auch!“, doch soweit sind wir nocht nicht ;) … schauen wir uns das „bewegende
Kartenspiel“ doch mal an.
Das Kartendeck besteht aus 66 Karten, jeweils 33 Karten mit Körperhaltungen und Bewegungen von „Oups“ (die männliche Figur) und
„Oupsinchen“ (die weibliche Figur). Jeweils eine Karte von Oups und eine Karte von Oupsinchen zeigen die gleiche Körperhaltung bzw. die gleiche Bewegung... es gibt also 33 dieser
Pärchen im Deck. Das kleine Anleitungsheft bietet 6 verschiedene Spielvarianten, welche die Konzentrationsfähigkeit und die Geschicklichkeit bzw. die Motorik der teilnehmenden Kids etwas
fördern soll. Manche Varianten sind dabei ganz interessant ausgefallen, manche dagegen etwas nichtssagend.
OUPS und OUPSINCHEN
Die 66 Karten werden verdeckt auf dem Tisch augebreitet und es wird eine Variante des bekannten Memory gespielt, wobei
Memory mit Spielkarten einfach nicht so gut funktioniert, wie Memory mit den üblichen Karton-Kärtchen... die dünnen Karten lassen sich einfach nicht so gut aufnehmen... außerdem reizte es
keine unserer Spielrunden, sich die abgebildeten Bewegungen oder Haltungen zu merken, wie es bei anderen Memory-Sets der Fall ist.... VARIANTEN-FAZIT: naja :)
WO IST OUPSINCHEN?
Die Oups und die Oupsinchen-Karten werden getrennt gemischt. Der Oups-Stapel wird bereitgelegt; die Oupsinchen-Karten wird
offen um den Oups-Stapel ausgelegt. Ein Spieler dreht die oberste Karte des Stapels um und die Spieler versuchen möglichst schnell die passende Oupsinchen-Karte zu finden. Der
Spieler, dem das gelingt, bekommt als Prämie die Oups-Karte und weiter geht es... sobald ein Spieler 5 Karten zusammen hat, gewinnt er diese Variante.... VARIANTEN-FAZIT: mittelmaß
OUPS, WAS MACHT DER DENN DA?
Für mich ist das die eigentliche Hauptvariante des Spiels. Wie bei der vorherigen Variante wird ein Stapel bereitgelegt... die anderen
Karten werden ringsherum ausgelegt. Der aktive Spieler nimmt die oberste Oups-Karte und macht die Haltung bzw. die
Bewegung vor. Die anderen Spieler suchen anschließend möglichst schnell die passende Oupsinchen-Karte. Sobald jeder
Spieler 3 mal vorgemacht hat, endet das Spiel und es gewinnt der Spieler, der die meisten Karten ergattern konnte. VARIANTEN-FAZIT: für Kids recht witzig!
OUPS, DAS KANNST DU AUCH!
Die Oupsinchen- und die Oups-Karten werden jeweils als verdeckter Stapel bereitgelegt. Der aktive Spieler zieht die
oberste Oups-Karte und beschreibt dem gegenübersitzenden Spieler genau, was die Figur auf der Karte macht. Dieser
Spieler versucht dann, genau die beschriebene Haltung einzunehmen und vorzumachen. Schafft er das, erhält er die Karte.
Der beschreibende Spieler erhält auch eine Karte und weiter geht es. Sobald jeder 3 mal beschrieben hat, endet das Spiel; wieder gewinnt der Spieler mit den meisten Karten.
VARIANTEN-FAZIT: ganz nett
ICH BIN OUPS UND DU OUPSINCHEN
Dieser Variante wird nur mit den Oupsinchen-Karten gespielt. Ein Spieler macht dem anderen Spieler die
Haltung/Bewegung der Karte vor und der andere Spieler macht es möglichst korrekt nach... diese Variante wird einfach so
gespielt, ohne kompetitiven Gedanken... auch laut Anleitung gut für einen Erwachsenen mit Kind geeignet... der Erwachsene beschreibt und das Kind macht nach. VARIANTEN-FAZIT:
gute Übung für Kids, Gesehenes umzusetzen...
WAS SIEHST DU DA?
Alle Karten werden offen ausgelegt. Das Kind entscheidet, was gesucht wird... z.B. alle Karten mit einem Schmetterling
drauf.... und sucht dann die Karten raus und legt sie vor sich ab... VARIANTEN-FAZIT: geht so...
Klar ist das Spielchen dafür gedacht, gewisse Fähigkeiten der Kids auf spielerische Art und Weise zui trainieren... das
gelingt mit den verschiedenen Varianten schon ganz gut... einzig die 3. und 4. Variante eignen sich auch als Familienspiel..
. die anderen Varianten dienen wirklich nur als Training der Fähigkeiten.
Die Karten sind hübsch gestaltet... die verschiedenen Haltungen sind teilweise schwierig auseinanderzuhalten, was
vielleicht so gewollt ist, aber teilweise zu Frustmomenten bei den Kids führt... so kann man aufgrund der Strich
-Ärmchen der Figuren manchmal nicht gut erkennen, ob nun der linke oder rechte Arm vorgestreckt wird... das ist gerade
bei einem solchen Spiel nicht zweckmäßig... das hätte man definitiv besser machen können...
Fazit: insgesamt ist das Spiel eine ganz witzige Idee, wobei ein Teil der Varianten teilweise „gewollt“ wirken... siehe die
Beschreibungen der einzelnen Varianten... deshalb gibt es gerade so 4 Punkte.
(c)2009 Dirk Trefzger
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