Wir danken Pro Ludo für die Zusendung eines Rezensionsexemplares !
Schon die Verpackung von "Mecanix" macht neugierig. Die Box kommt dreieckig daher und bietet durch einen Kunststoffausschnitt einen Blick ins Innere, wo
man verschiedene Zahnräder erkennen kann; was hat es damit auf sich?... das Interesse ist geweckt :)
Öffnet man die stabile Schachtel findet man tatsächlich ausschließlich verschiedene Zahnräder als loses Spielmaterial. Das Plastik-Innenleben der Box bildet das
Spielfeld mit 55 Zapfen, auf welche die Zahnräder gesteckt werden können.
Das Spiel ist für 2 Spieler gedacht und läuft von den grundlegenden Regeln relativ einfach ab: Beide Spieler erhalten die Zahnräder in ihrer Spielerfarbe. Das
gelbe bzw. "goldene" Zahnrad wird in eine Ecke des Spielfeldes gesetzt (also auf den entsprechenden Zapfen gesteckt). Jeder Spieler setzt sein Antriebsrad in eine der beiden anderen Ecken des
dreieckigen Spielfeldes... dann kann es losgehen. Abwechselnd versuchen nun die Spieler durch Setzen oder Versetzen ihrer Zahnräder einen Aufbau zu schaffen, der es Ihnen ermöglicht, durch Drehen ihres
Antriebsrades das goldene Zahnrad zu bewegen. Alternativ kann man auch das Ziel verfolgen, den Gegner zu blockieren. Denn sobald 3 Zahnräder aneinander liegen, also quasi ein kleines Dreieck bilden, ist dieses
Element durch Drehen nicht zu bewegen, da sich die Zahnräder dann gegenseitig blockieren. Dann ist es notwendig, ein Zahnrad zu versetzen. Es ist übrigens kein Problem, wenn beim Drehen seines Antriebsrades auch
gegnerische Zahnräder mitdrehen... das ist ausdrücklich erlaubt. Am Ende des Zuges muss der Spieler stets ausprobieren, ob sein Antriebsrad noch drehbar ist. Ist dies nicht mehr der Fall, muss der Spieler seinen
vorigen Zug korrigieren und einen anderen Zug ausführen.
Schafft es ein Spieler mit seinem Antriebsrad das goldene Rad zu bewegen, gewinnt dieser Spieler; kann ein Spieler sein Antriebsrad nicht mehr bewegen, verliert
dieser Spieler.... so, das sind eigentlich schon die Regeln, doch was anfangs recht einfach ausschaut, das wird mit zunehmender Spielpraxis immer komplexer und dadurch auch immer interessanter. Mit den
steigenden Fähigkeiten des Spielers und dessen Gegners steigt definitiv auch die Qualität von "Mecanix". Das Spiel ist zwar für Spieler ab 6 Jahren ausgeschrieben, aber die volle taktische und
strategische Tiefe des Spiels erschließt sich bei diesem Alter sicherlich noch nicht. Klar, die Kids werden trotzdem Spaß an dem Spiel haben, da ja alleine der Mechanismus mit den Zahnrädern schon interessant
ist, doch speziell älteren Kinder oder Erwachsenen kann Mechanix sehr anspruchsvolle Spielrunden bescheren. Die einzelnen Partien fallen mit durchschnittlich so 20 Minuten angenehm kurz aus, so dass einer
schnellen Revange nichts im Wege steht.
Die Zahnräder bestehen aus Kunststoff, wie auch der Spielfeldeinsatz auch; sieht ganz nett aus... die dreieckige Box macht einen sehr stabilen Eindruck. Die
Spielanleitung ist sehr kurz und auch sehr gelungen; sie ist mehrsprachig und der Bereich jeder Sprache nimmt nicht viel Platz ein... einem schnellen Start steht somit nichts im Wege (wobei ja ein schneller
Start noch nicht heißt, dass man das Spiel beherrscht, denn das Spiel steigert sich Partie für Partie!).
Fazit: strategisches Schmankerl, tolle Idee und nettes Material... im Preis allerdings nicht ganz so günstig :-)
(c)2008 Dirk Trefzger
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