Wir danken 2F-Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
In diesem Spiel bist Du Freitag, der "treue" Gefährte von Robinson. Während des Spiels trainierst Du Robinson, bis dieser befähigt
ist, die Insel wieder zu verlassen... endlich wieder Ruhe :)
Die schnuckelige Box verbirgt 72 Spielkarten (Robinsonkarten, Tollpatschkarten, Gefahrenkarten, Piratenkarten und die drei Phasenkarten), 22
Lebenspunkte, 3 Ablagetableaus sowie die kleine 16-seitige Anleitung und das Beiblatt, welches das Material und den Spielaufbau beschreibt. Wie eben erwähnt gibt es verschiedene Karten.
Die Gefahren müssen mit den Robinsonkarten bestanden werden. Gleichzeitig werden aber die Gefahrenkarten im Verlauf des Spiels in den Robinsonkarten-Stapel integriert. Auch die
ungeliebten Tollpatschkarten kommen nach und nach in den Robinsonkarten-Stapel und erschweren das Bestehen der Gefahren zusätzlich. Bis auf die kleine Box finde ich das Material nicht
besonders gelungen. Ich finde, die Karten sehen sich einfach zu ähnlich und man muss gerade anfangs ziemlich darauf achten, welche Karte wohin gehört... die Grafik selbst ist ok, aber
auch nicht so mein Geschmack. Die Tableaus und die Karten werden, wie auf dem Beiblatt beschrieben, aufgebaut. Es werden drei Phasen gespielt (grün = 1, gelb = 2, rot = 3). Die
Gefahrtenkarten, die gespielt werden müssen, beinhalten Werte in diesen drei Farben. Je höher die Zahl, um so schwieriger ist es, Robinson diese Gefahr bestehen zu lassen. Gerade anfangs
ist der Robinson-Stapel noch recht schwach und man kann eigentlich nur die einfachen Gefahren bestehen. Nicht bestandene Gefahren ermöglichen es dem Spieler, schwache Robinson-Karten
loszuwerden. Bestandene Gefahren werde zu den abgeworfenen Robinson-Karten gelegt und kommen so später wieder ins Spiel (eine Hälfte der Gefahrenkarte zeigt die Gefahr, die andere Hälfte
kann als Robinson-Karte gespielt werden).
Der Spielverlauf ist recht einfach. Der Spieler zieht zwei Gefahren-Karten vom Stapel, sucht sich davon die Gefahr aus, die er bestehen
möchte und legt die andere Karte weg. Nun deckt er Robinson-Karten auf und versucht den Gefahrenwert der Karte zu erreichen. Die Gefahrenkarten gibt an, wie viele Robinson-Karten genutzt
werden dürfen. Diese Karten sind gratis. Zusätzlich darf man aber auch noch weitere Robinson-Karten nutzen, muss dann aber pro zusätzlicher Karte einen Lebenspunkt abgeben. Auch bei nicht
bestandenen Gefahren muss der Spieler Lebenspunkte abgeben; sobald er nicht mehr genügend Lebenspunkte abgeben kann, verliert der Spieler das Spiel. Im Idealfall geht das so lange weiter,
bis die Gefahrenkarten zum dritten Mal durchgespielt wurden (eben erst grün, dann gelb, dann rot). Anschließend muss Robinson noch die beiden Piratenkarten erledigen, um das Spiel
abzuschließen.
Nach dem Spiel (auch wenn man es nicht bis zum Ende geschafft hat) kann man die erreichten Punkte ermitteln und somit schauen, ob man sich
verbessert hat... oder sich mit anderen Spieler vergleichen.
Reine Solitärspiele dieser Art gibt es ja nicht sehr viele. Hier versucht man also, Robinson erfolgreich von der Insel zu schaffen. Man muss
sich schon auf ein solches Spiel einlassen, um dann Spaß damit zu haben. Und ja, anfangs war das auch so... das Spiel ist fordernd, nach einer verlorenen Partie möchte man es meist gleich
nochmals probieren. Außerdem bietet die Regel vier verschiedene Schwierigkeitsgrade, so dass man sich auch hier langsam steigern kann. Nach einigen gespielten Partien hat mein Interesse
dann aber recht schnell nachgelassen. Man legt halt Karten aus, wie man es von anderen Solitärspielen kennt, und versucht dabei ein möglichst starkes Deck zusammen zu bekommen, um die
Gefahren oder später dann die Piraten besiegen zu können. Es spielt sich halt immer gleich und man ist sehr auf das Kartenglück angewiesen... alles in allem ist es ein brauchbares
Solitärspiel, welches mich aber auf Dauer leider nicht vom Hocker reißen kann.
Fazit: brauchbares Solo-Spiel, anfangs spannend, später langsam langweilig
(c)2012 Dirk Trefzger
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