Wir danken Lookout Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
In der kleinen 2-Spieler-Box findet man einen kleinen länglichen Spielplan, 20 Schadensmarker, 4 Farbmarker, einen Zählstein, 99 Karten
sowie die Spielanleitung, die gerade mal 6 Seiten umfasst. Die Karten bestehen aus Helden, Soldaten und Ausrüstungskarten. Die Helden und die Soldaten werden als Einheiten bezeichnet und
sind gleich aufgebaut. Neben dem Namen der Karte, einem Bild, den Kosten zeigen die Karten einen Verteidigungs- und einen Angriffswert. Außerdem haben die Karten (auch manche
Ausrüstungsgegenstände) Sonderfähigkeiten. Die Sonderfähigkeiten unterscheiden sich im Zeitpunkt der Nutzung: einmalig beim Ausspielen, beim Angriff der Karte, immer.
Der Spielplan zeigt auf beiden Seiten sechs Plätze für Karten, die man dort anlegen kann. Außerdem ist der Spielplan noch in drei Orte
unterteilt. Troja mit einem Platz, Delphi mit zwei Plätzen und Olymp mit drei Plätzen. Dort gibt es auch die Siegpunktleiste, auf der der Zählstein hin und her bewegt wird, je nachdem,
welcher Spieler Punkte gemacht hat.
Die Spieler starten mit jeweils sechs Handkarten. Der Nachziehstapel liegt bereit. Der aktive Spieler führt in seinem Zug folgende Schritte aus:
Handkarten ausspielen: der Spieler kann beliebig viele Karten ausspielen. Allerdings muss man dazu die Kosten bezahlen, indem man Karten aus
der Hand abwirft. Das müssen Karten in der passenden Farbe sein.
Nun greifen alle Einheiten an, insofern sie mindestens einen Angriffswert von 1 haben. Gibt es auf dem Platz gegenüber eine gegnerische
Einheit, dann wird diese Einheit verletzt oder besiegt. Angezeigt wird das mit den Schadensmarkern. Kommt der Angriff aber durch (also kein Verteidiger), dann gibt es für den angreifenden
Spieler einen Bonus. So bekommt man im Bereich „Olymp“ einen Siegpunkt. Dazu wird der Zählstein weiterbewegt. In „Delphi“ erhält man einen Farbmarker, den man später zum
Bezahlen neuer Einheiten nutzen kann. In „Troja“ darf der Spieler eine Karte nachziehen.
Als dritter Schritt in seinem Zug darf der Spieler zwei Karten vom Nachziehstapel ziehen.
Das Spiel kann auf verschiedene Arten enden. Zum einen endet das Spiel, falls einer der Spieler sieben Siegpunkte erhält, der Marker also
ganz auf seiner Seite liegt. Zum anderen endet das Spiel, sobald die letzte Karte vom Nachziehstapel gezogen wird. In diesem Fall gewinnt der Spieler, auf dessen Seite der Zählstein
gerade liegt. Außerdem endet das Spiel, wenn ein Spieler seinen Zug beginnt und in diesem Moment alle seine Felder mit Einheiten belegt sind. Dann gewinnt genau dieser Spieler direkt die
Partie.
„Kampf um den Olymp“ bietet genau das was man von dem Spiel erwartet. Einen Schlagabtausch zweier Spieler, bzw. der Einheiten dieser
Spieler. Karten legen, angreifen, Boni kassieren, gegnerische Einheiten eliminieren, Punkte machen oder eben die Übermacht an Einheiten erhalten. Das funktioniert ganz gut. Die
verschiedenen Sonderfähigkeiten der Einheiten bringen Abwechslung ins Spiel. Interessant ist die Sache mit den Boni an den verschiedenen Orten. Dies beeinflusst natürlich die
Entscheidung, wohin man die nächste Einheit legen möchte, natürlich neben der Tatsache, dass auf der anderen Seite auch schon gegnerische Einheiten liegen. Das Spiel verläuft flott, ist
schnell erlernt und dauert maximal die angegebenen 30 Minuten. Unsere Partien liefen i.d.R. sogar kürzer. Das Spiel ist solide, aber mich hat „Kampf um den Olymp“ nicht vollständig
überzeugt.
Fazit: solider und direkter Schlagabtausch, Einheiten legen, angreifen, Karten ziehen, weiter geht’s… nicht schlecht,
aber mich hat es nicht lange gefesselt.
(c)2017 Dirk Trefzger
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