Wir danken Asmodee für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
In der kleinen Box von "Tic Talk" findet man zwei Sanduhren, 5 zwölfseitige Würfel, 1 Block, 2 Bleistifte sowie ein kleines
Anleitungsheft (8 Seiten). Die 5 Würfel sind schön groß und schwer. Der enthaltene Block ist dick, die Sanduhren sind in Ordnung. Das Material sieht also schon mal ganz gut aus.
Man ahnt es schon, wenn man den Titel und das Material sieht: man muss wohl Wörter bilden... auf Zeit; ja, so ist es dann auch. Man bildet
zwei Teams. Eine Seite spielt "violett" und eine Seite spielt "orange". Jedes Team bekommt die passende Sanduhr, einen Bleistift sowie 5 Blätter vom Block (ok, langsam
wird klar, weshalb der enthaltene Block so dick ist *gg*). Die farbige Seite der Sanduhr muss beim Start nach oben zeigen, dann kann es los gehen.
Eine Runde läuft wie folgt ab: jede Mannschaft bestimmt einen Schreiber, dann werden die 5 Würfel geworfen. Es werden laut die gewürfelten
Buchstaben und die zugehörige Farbe genannt. Der Schreiber hat nun die Aufgabe, Felder entsprechend der Farbe zu befüllen. Nun drehen beide Mannschaften ihre Sanduhr um. Beide
Mannschaften erstellen nun jeweils eine Liste von 5 Wörtern, in welchen die Buchstaben enthaltenen sein müssen. Das alles passiert innerhalb der 60 Sekunden, in denen die Sanduhr abläuft.
Sobald das 5. Wort eingetragen wurde, legt einer des Teams die Sanduhr hin und stoppt damit den Sand und die Zeit. Sobald beide Mannschaften ihre Begriffe fertig haben, tauschen die
Schreiber die Wortlisten aus. Nun sind sie Hinweisgeber. Die Teams spielen nun die sogenannte Rückrunde nacheinander. Eine Mannschaft beginnt also. Ein Mitglied der gegnerischen
Mannschaft richtet die eigene Sanduhr wieder auf. Damit startet die Rückrunde. Die Mannschaft muss nun mit Hilfe des Hinweisgebers versuchen, die 5 Wörter zu erraten. Ach ja, bei den
Hinweisen läuft das in etwa so wie bei Tabu; der Hinweisgeber darf keine Wörter verwenden, die den selben Ursprung haben wie das gesuchte Wort. Auch so Hinweise wie "klingt ähnlich
wie..." oder sowas darf man nicht verwenden. Sobald beide Mannschaften die Rückrunde absolviert haben, bekommen die Mannschaften jeweils Punkte für die Wörter der gegnerischen Liste,
die sie erraten konnten. So werden dann eben 5 Runden gespielt und das Team mit den meisten Punkten gewinnt die Partie.
Der Knackpunkt bei "Tic Talk" ist also, dass die Teams die Zeit, die sie dem gegnerischen Team für die Raterunde zur Verfügung
stellen, selbst bestimmen. Desto schneller sie beim Zusammenstellen der 5 Begriffe sind, umso weniger Zeit haben die Gegner in der Rückrunde zur Verfügung. Das ist mit den Sanduhren
wirklich gut gelöst. Anschließend die Begriffe der Gegner erraten zu müssen, ist auch eine ganz nette Idee. Das war's dann aber schon. Wir fanden die Partien nicht wirklich spannend.
Immer wieder fiel die Aussage bzw. der Wunsch: "Lass uns doch lieber das gute alte Tabu spielen".... und das ist nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Die erwähnte Zeitbegrenzung
der Gegner durch die eigene Schnelligkeit und die enthaltenen Würfel sind das Beste an "Tic Talk", der Rest ist so lala.
Fazit: zwar nette Idee mit der Zeitbegrenzung, sonst eher Standardkost...
(c)2015 Dirk Trefzger
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