Für die Zusendung eines Rezensionsexemplares danken wir Schmidt Spiele recht herzlich!
Der Verpackung sieht man bereits an: Rondo ist ein abstraktes Spiel, wobei das ja nicht schlecht sein muss. Der Spielplan zeigt Felder, die
kreisförmig angeordnet sind. Diese Felder sind farbig nummeriert. Neben dem Spielplan gibt es 120 Spielsteine (24 Stück je Farbe), 4 Ablagebänke, 4 Siegpunktemarker und einen Beutel.
Jeder Spieler erhält eine Ablagebank. Die ganzen Spielsteine werden in das Säckchen hinein gepackt. Die Siegpunktemarker kommen auf das Feld "0" der Siegpunkteleiste. Dann zieht
jeder Spieler 2 Steine aus dem Säckchen und packt diese auf die Ablagebank. Die Regeln sind (wie auch die Box verspricht) sehr einfach: der aktive Spieler zieht entweder zwei neue
Spielsteine aus dem Säckchen oder legt eine beliebige Anzahl Steine auf dem Spielplan ab und zieht anschließend einen Spielplan nach. Beim Ablegen auf dem Spielplan darf man die Steine
nur auf Feld ablegen, das an ein bereits besetztes Feld angrenzt. Die Farbe der aufgedruckten Zahl gibt vor, welcher Spielstein dort gelegt werden kann. Der Wert der Zahl gibt an, wie
viele Punkte man dort bekommen kann. Legt man also einen Spielstein auf ein Feld "2" erhält man sofort 2 Punkte, die man auf der Punkteleiste abtragen kann. Gleichfarbige Steine
kann man auch gleichzeitig ablegen... also z.B. zwei rote Steine auf eine rote "3" bringen direkt schon 6 Punkte auf der Punkteleiste. Felder, bei denen man keinen passenden
Stein auf der Ablagebank hat, kann man mit einem umgedrehten Stein belegen, um so Felder zu überbrücken. So sammeln also die Spieler reihum Punkte. Es gibt übrigens viele abstrakte
Spiele, die mir gut gefallen, doch Rondo kann sich leider nicht in diese Gruppe einreihen, denn leider kann es nicht das halten, was das eigentlich ganz hübsche Material verspricht.
Der Spielplan sieht ganz nett aus. Die Kunststoff-Spielsteine wirken ganz wertig. Die Box verspricht einen hohen "Wiederspielreiz", der in unserer Spielrunde leider so gut wie
nicht vorhanden ist. Der Spielplan ist beidseitig verwendbar, wobei die zweite Seite (die "Rote") eine andere Punkteverteilung aufweist. Die Spielanleitung gibt an, dass
man diese Seite verwenden soll, wenn es mal etwas mehr Punkte sein sollen. Höhere Punktzahlen auf den Feldern sollen dann also wirklich eine besondere Variante des Spiels sein?... das ist
dann wirklich ein ganz anderes Spielgefühl?... nicht wirklich. Es gibt einige Spiele von Reiner Knizia, die mir wirklich gut gefallen, doch Rondo hat uns leider etwas enttäuscht.
Fazit: abstraktes Spiel bei dem leider gilt: mehr Schein als Sein... schade.
(c)2012 Dirk Trefzger
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