Wir danken “Ravensburger” für die Zusendung eines Rezensionsexemplares
In der üblichen Ravensburger-Schachtel findet man den Spielplan, 34 Wegekarten, 24 Abenteuerkarten, 24 Abenteuerplättchen, 24 Bonusplättchen, 4
Spielfiguren und 12 Holzstäbe.
Selbstverständlich ist das “Labyrinth” von Max J. Kobbert ein absoluter Klassiker. Eigentlich braucht man zu diesem Spiel gar nicht groß was
zu erzählen. Wer das “verrückte Labyrinth”, das “Labyrinth der Meister” oder auch das “Labyrinth der Ringe” liebt, der wird sicherlich auch diese Variante lieben.
Da das Spielprinzip eigentlich bekannt ist, werde ich mich hier auch kurz fassen; interessant sind jedoch sicherlich die Unterschiede zu den bisher bekannten Varianten... wo liegt der Mehrwert, wenn
man die anderen Spiele schon besitzt?
Die Wegekarten werden auch dem Spielplan platziert. Wie beim Klassiker bleibt eine Wegekarte übrig, welche dazu dient, immer eine Reihe um eine Feld
weiterzuschieben, um so den Labyrinth-Verlauf zu beeinflussen (wie bekannt). Die 24 Abentuerplättchen werden nach einem vorgegebenen Schema auf dem Labyrinth platziert. Die 24 Abenteuerkarten werden
gleichmäßig auf die Spieler verteilt. Außerdem erhält jeder Spieler noch einen Holzstab (als Joker).
Ist ein Spieler an der Reihe verschiebt er eine Labyrinth-Reihe, zieht mit seiner Spielfigur auf das Feld mit dem Abenteuerplättchen mit der niedrigsten
Nummer. Die Spieler versuchen also in der Reihenfolge der Abenteuerplättchen durchs Labyrinth zu huschen. Erreicht ein Spieler das nächste Plättchen muss der Spieler, der die entsprechende Karte auf
der Hand hält, diese abgeben. Besitzt der aktive Spieler diese Karte erhält er ein Bonusplättchen. Nach der 7. und nach der 14. Karte erhalten alle Spieler zudem einen neuen bzw. zusätzlichen
Holzstab. Diesen kann der Spieler am Zug als Joker einsetzen. Er hat dann sofort anschließend an seinen “normalen” Zug noch einen weiteren, den er ausführen kann. Der Stab stellt somit
eine Art Joker dar. Wurden alle Abenteuer “durchgespielt”, werden die erspielten Punkte gezählt; es gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl (wer hätte dies gedacht? :))
Dies war’s bezüglich der Regeln eigentlich schon. Anhand den obigen Ausführungen bemerkt man gleich, dass das vorliegende Labyrinth-Spiel sich
sehr am “Labyrinth der Meister” orientiert. Aufgrund der vorgegebenen Reihenfolge ist es bei mehreren Spielern schon recht schwierig, was im voraus zu planen, da zuviele Züge zwischen den
eigenen Zügen liegen und sich so immer ziemlich viel verändert und man sich spontan umentscheiden muss. Bei zwei Spielern hingegen kann man da schon viel mehr Planung mit einbringen. Mir persönlich
macht das Spiel mit drei Spielern am meisten Spaß :)
Das Design des Spiels ist ähnlich ausgefallen wie bei den anderen Herr der Ringe Spiele, die in letzter Zeit bei Ravensburger rausgekommen sind. Die
Karten und Plättchen zeigen Abbildungen des Films. Das Labyrinth (Spielplan und Kärtchen) sind hübsch gestaltet. Der Spielplan selbst zeigt einen Ausschnitt von Mittelerde. Leider sieht man dies
während des Spiels ja nicht ;-) ... Auch die knubbeligen Holz-Pöppel gefallen mir ziemlich gut (obwohl ziemlich schlicht). Schön modellierte Figürchen wären sicher auch passend gewesen... vermutlich
aber zu teuer :)
Wenn man Herr der Ringe - Fan ist, muss man ja Fast schon zugreifen. Ansonsten genügt aber auch das gute alte “normale” Labyrinth oder eben
als Alternative das “Labyrinth der Meister”, welches immer wieder für eine Spielrunde gut ist.
Fazit: schönes Spiel, Anschaffung aber nicht notwendig, falls “Labyrinth der Meister” schon vorhanden!
(c)2004 Dirk Trefzger
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