Wir danken Hasbro für die Zusendung eines Rezensions-Exemplares !
Trivial Pursuit ist definitiv DER Klassiker unter den Wissensspielen; wer kennt nicht zumindest ein paar der verschiedenen erhältlichen Editionen dieses
Klassikers?... wer musste nicht schon mal leicht frustriert feststellen, dass alle anderen wohl eine bessere Allgemeinbildung vorweisen können, als man selbst? ;))
Der Titel sagt es bereits: „Trivial Pursuit Team“... diese Version ist als Teamspiel gedacht. Somit sollten mindestens 4 Spieler an der Runde
teilnehmen. Schwierig machte es das Spiel in den bisherigen Standardversionen den Wenigspielern bzw. Nichtwissern dadurch, dass man die Antwort korrekt wissen musste; es gab kein
Multiple-Choice-Antworten als Vorgabe (wie z.B. bei Wer wird Millionär) wo man durch Raten oder via Ausschlussprinzip doch noch was reißen konnte. Deshalb gab es in unseren Spielerunden auch meist
Teilnehmer, die unter keinen Umständen Trivial Pursuit spielen wollten, da wohl immer die Angst bestand, sich zu blamieren. Dieses Merkmal (was aber meines Erachtens Trivial Pursuit gerade von den
anderen Quizspielen unterscheidet) wurde bei der vorliegenden Version entschärft. Es gibt 12 Kartensätze mit insgesamt 360 Karten, die Fragen und Aufgaben in nun sechs verschiedener Varianten
vorweisen können:
Diese Varianten sind:
Multiple-Choice, Experte gesucht! (Lösung im Team bringt weniger Punkte als Lösung durch einen einzelnen Experten), Zusammenhänge, 6 Richtige, Leicht
oder Schwer (natürlich bringt die schwerere Frage mehr Punkte), Volles Risiko (5 Antworten auf eine Frage, nacheinander abgearbeitet, nach einer korrekten Antwort kann man entscheiden ob man weiter
macht)
Jeder Kartensatz besteht aus 4 Rundenkarten mit jeweils 6 Fragekarten; dazu gibt es jeweils eine Spielregel- und eine Wertungskarte. Die 6 Fragekarten
jeder Runde werden offen neben dem Spielplan bereitgelegt. Das aktive Team sucht sich eine der Fragekarten aus (Thema ist auf der Rückseite angegeben).
Auf dem Spielplan sind Felder im Kreis angeordnet. Die Punkte, die man beim Lösen einer Aufgabe erhält, werden mit dem Plastikeck (als Marker) auf dem
Spielplan vorwärts gefahren. Wer zum Schluss am weitesten gekommen ist, gewinnt das Spiel.
Ganz praktisch ist der Kartenhalter, in den man einen ganzen Kartensatz stecken kann (auch zur Mitnahme an eine Party geeignet). Dem Spiel liegen
außerdem noch 30 Blankokarten bei, die man mit eigenen Frageideen beschriften kann.
Was mir persönlich für das richtige Trivial-Pursuit-Feeling fehlt, ist die Sammlerei der Plastikecken. Die runde Spielfigur, die man mit den ergatterten
Ecken bestücken konnte, gibt es hier eben nicht. Statt dessen werden einfach die erzielten Punkte mit der Plastikecke angezeigt und weiter geht’s.
Die neuen Fragevarianten machen das Spiel sicherlich für jedermann zugänglich, doch dadurch geht ein wenig vom ursprünglichen Trivial- Pursuit-Feeling
verloren, zumindest ging es mir bei den Testrunden so. Man hat einfach den Eindruck, man wollte das Spiel für eine breitere Masse zugänglich machen und das war's dann... klar funktioniert es
nicht schlecht (Wissensspiele muss man natürlich mögen).
Das Zusammenfassen der einzelnen Frage-Runden zu Paketen könnte den Langzeitspaß einschränken, da sich Fragen so schneller wiederholen können. Alle
Sätze bunt zusammen mischen, verhindert, dass zumindest nicht gehäuft schon bekannte Fragen auftauchen.
Ach so... was ich noch ganz vergessen habe: es handelt sich bei der vorliegenden Version um die Deutschland Edition, also um eine Ausgabe mit
Fragen rund um Deutschland.
Fazit: Für Fans von Wissensspielen brauchbar, eingefleischte TP-Fans könnten vielleicht ein wenig enttäuscht werden
(c)2009 Dirk Trefzger
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