Wir danken dem Zoch Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
In der quadratischen Box von „Schüttel’s“ findet man einen Spielplan, 60 Warenmarker (10 pro Spielerfarbe), einen Wichtelfänger
(aus Filz), einen Schüttelbecher, 15 Wichtel in drei Farben, Papierspielgeld sowie die mehrsprachige Spielanleitung. Jede Sprache nimmt gerade mal 4 Seiten ein, ein schneller Einstieg ist
also fast schon garantiert.
„Schüttel’s“ ist ein einfaches Familienspiel mit einem witzigen aber nicht wirklich gut beeinflussbaren Mechanismus. Der aktive
Spieler nimmt den Becher, in dem sich 15 kleine Pöppel (Wichtel) befinden. In einer durchgängigen Bewegung lässt er Wichtel aus dem Becher fallen, in den Wichtelfänger. Die Anzahl der so
"gefangenen" Wichtel zeigt die Aktionsmöglichkeit an. So gibt es sieben Felder mit Handwerkshäusern, die jeweils verschiedene Warenfelder zeigen (mit unterschiedlichen Werten).
Wirft man so z.B. neun Wichtel, dann kann man entweder einen Warenmarker auf ein Warenfeld setzen (auf das niedrigste Feld, bereits vorhandene Marker werden auf die nächsthöheren Felder
verschoben), oder man nimmt einen oder mehrere seiner Warenmarker von diesem Gebäude zurück und kassiert die Belohnung dafür, natürlich in Form von Rappeltalern.
Neben diesen Handwerkshäusern gibt es aber noch weitere Gebäude. Wirft man 1, 3
oder 15 (also alle) Wichtel, dann ist das der Pranger... man muss 40 Taler auf den Marktplatz legen und weiter geht es mit dem nächsten Spieler. Mit sieben Wichteln
kommt man in die Schweinegrube und muss einen Warenmarker entfernen, ohne eine Belohnung zu kassieren. Dann gibt es noch "die Wahrsagerin", "das Wirtshaus", "die
Bank" und "den Marktplatz". Interessant ist das Wirtshaus. Ist es hier die erste Figur auf dem Wirtshaus, bekommt der Spieler von allen anderen Spielern 10
Rappeltaler, ist es die dritte Figur, dann sind es jeweils 30 Rappeltaler usw.... sobald zwei Spieler keine Warenmarker mehr haben oder sobald der letzte Lagerplatz voll
ist, endet das Spiel. Wer die meisten Rappeltaler gesammelt hat, der gewinnt das Spiel.
Die Grafik sieht lustig aus, ist als Familienspiel gedacht, geht schon fast in Richtung
Kinderspiel. Beim "Fangen" der Wichtel kann man schon beeinflussen, ob jetzt eher weniger oder eher mehr Wichtel aus dem Becher fallen sollen, doch gezielt auf einen
Wert zu setzen, das geht eigentlich nicht. Entsprechend groß ist der Glücks- und
Zufallsfaktor bei "Schüttel's", wobei das trotzdem ganz witzig sein kann. Wir haben es schon mehrmals als Einstieg in einen langen Spieleabend
genutzt und es war recht witzig… vielmehr ist es aber nicht.
Man könnte "Schüttel's" bestimmt auch gut als "Trinkspiel" nutzen, wenn das hier auch keine entsprechende Empfehlung sein soll. ;) ... einfach einen
„Kurzen“, sobald man an den Pranger gestellt wird... anschließend wird das Wichtel-Fangen immer schwieriger...
Fazit: sieht witzig aus, spielt sich aber eher zufällig… kann trotzdem spaßig sein.
(c)2018 Dirk Trefzger
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