Wir danken Kosmos für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Das Thema "Steam Punk" hatte mich in den vergangenen Jahren immer wieder in den Bann gezogen. Zwischenzeitlich muss ich sagen,
dass ich diesbezüglich fast schon etwas übersättigt bin. "Nicht schon wieder Steam Punk" "höre" ich mich denken. ;) Egal, schauen wir uns "Steam Time" mal
an, speziell weil es ein Workerplacement-Spiel ist... und ich liebe diesen Mechanismus.
In der üblichen quadratischen Box findet man drei zusammensteckbare Spielplanteile, 9 Monumenttafeln, 4 Luftschifftafeln, Upgradeplättchen,
Ansehensplättchen, Goldmünzen, diverses Kartenmaterial, 12 Luftschiffe aus Holz (3 pro Spieler) und noch anderes Material... inkl. der 12-seitigen Spielanleitung. Das Material ist ganz
gut, wobei ich die grafische Gestaltung mehr zweckmäßig denn hübsch bezeichnen würde.
Während des Spiels sammelt man "Steam Time"-Kristalle in unterschiedlichen Farben, mit denen man die unterschiedlichen Generatoren
des eigenen Luftschiffs bestücken kann. Während der fünf zu spielenden Runden platziert man immer seine drei Luftschiffe auf die unterschiedlichen Aktionsfelder der Monumenttafeln, die
das Spielfeld bilden. Man führt die Aktion aus und bekommt anschließend noch einen Bonus, dessen Qualität davon abhängig ist, wie viele Kristalle an im passenden Generator seines Schiffes
liegen hat. Desweiteren nutzt man Kristalle auch, um Expeditionen zu bestehen oder um Upgrades an sein Schiff anzubauen. Diese Upgrades bringen in der Einkommensphase ein Grundeinkommen
in unterschiedlicher Form.
Mit einer der Aktionen kann man Aufträge erhalten, die man bei Spielende erfüllen und so satte Punkte kassieren kann. Wer zum Schluss die
meisten Punkte vorweisen kann, der gewinnt das Spiel. Das Spiel funktioniert gut, hat mich aber auch nicht direkt vom Hocker. Gut gelungen ist die Art, wie man die Aktionen auswählen
kann. Man darf nur Aktionen von Monumenttafeln wählen, die oberhalb der bisherigen eigenen Luftschriffe liegen. Das macht die Aktionsauswahl knifflig und spannend. Erreicht man im
Zeitgenerator das Startfeld, darf man eine wertvolle Zusatzaktion ausführen. Wertvoll natürlich, wenn man bedenkt, dass man ja sonst nur 15 Aktionen im Spiel ausführen kann. Das
Zusammenspiel von Kristallen in den Generatoren und der Aktionsauswahl mit den ausgelösten Boni ist wirklich recht spaßig, doch etwas mehr Pepp hätte dem Spiel schon gut getan. Es
funktioniert auch zu zweit recht gut. In Vollbesetzung kann es zeitlich etwas ausufern.
Fazit: Workerplacement im Steam-Punk-Gewand... funktioniert gut, etwas mehr Pepp hätte dem Spiel gut getan...
(c)2016 Dirk Trefzger
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