Wir danken Hasbro für die Zusendung eines Rezensionsexemplars
Ich kann gar nicht sagen, wie viele Monopoly-Varianten ich in meinem Leben schon gespielt habe, aber es waren auf jeden Fall ziemlich viele.
Nun gibt es also "Monopoly Imperium" und man muss sich fragen, ob man eine weitere Edition braucht? Bevor wir das Spiel genauer anschauen, erst einmal ein Blick auf das
enthaltene Material. In der Box findet man einen Spielplan, 4 Plastikablagen (hier Türme genannt) für die verschiedenen Werbeschilder, 6 Spielfiguren, 30 Werbeschilder bekannter Marken, 6
Büroschilder, 14 Ereigniskarten, 14 Imperiumkarten, ein Päckchen Spielgeld, 2 Würfel und das Regelheft. Die Spielfiguren sind aus Metall und entsprechen einem Teil der enthaltenen Marken,
z.B. ne Tüte Pommes vom goldenen "M", oder eine Coke-Flasche. Die Werbeschilder gibt es in unterschiedlichen Größen. Platziert werden die Schilder während des Spiels auf den
Türmen der Spieler. Die Größe der Schilder ist wohl von der Größe des Unternehmens abhängig, vielleicht aber auch nur von der Summe des Sponsorings, welche an Hasbro ging. Zumindest liegt
die Vermutung nahe, den Schleichwerbung ist das keine mehr. ;)
Dieses Mal kauft man also keine Straßen sondern große Unternehmen, von Coca-Cola über Intel
bis zu Nestle sind viele bekannte (aber bestimmt auch ein paar für uns nicht so bekannte) Unternehmen bzw. Markennamen mit dabei. Kommt man auf dem üblichen Weg im Quadrat auf
ein Feld einer Marke, die noch nicht gekauft wurde, kann man den Preis bezahlen und das Werbeschild auf seinen Turm legen. Jeder Spieler besitzt dazu eine Plastikablage, auf die er die
Werbeschildchen platzieren kann. So füllt man nach und nach den Turm auf. Sobald der Turm eines Spielers voll ist, gewinnt dieser Spieler die Partie.
Bei Monopoly Imperium hat man sich so ziemlich auf das Wesentliche konzentriert. Es gibt die
Markenschildchen, die man kauft, aber man baut die Marken nicht zusätzlich aus, wie das z.B. im
"normalen" Monopoly mit den Häusern oder den Hotels der Fall ist. Auch hier gibt es die guten
alten Ereigniskarten, allerdings nicht wirklich viele davon (eben nur 14 Stück). Dann gibt es noch
die Imperiumkarten, die bestimmte besondere Aktionen ermöglichen... und das war's ja eigentlich
schon. Auf den ersten Blick hat man vielleicht das Gefühl, da fehlt doch was. Aber nach diversen
Partien kann ich sagen, dass diese gestraffte Variante wirklich sehr angenehm zu spielen ist.
Mammut-Partien, wie das - je nach Hausregeln - in den Standardvarianten der Fall waren, kommen hier eigentlich nicht vor. In einer Stunde kann schon alles vorbei sein. :)
Meine Mitspieler waren nicht immer überzeugt von "Monopoly Imperium". Sätze wie "...da spiele ich lieber die alte Variante" kommen vor, doch
irgendwie fand ich diese Schnellvariante ganz nett. Die überschaubare Dauer und das straffe Regelwerk können wirklich dazu führen, dass bei uns hin
und wieder ein Monopoly-Spiel auf den Tisch kommt... und das ist fast schon eine Seltenheit. ;)
Fazit: vereinfachte, aber nicht uninteressante, Variante des Klassikers
(c)2014 Dirk Trefzger
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