Folgendes Spielmaterial findet man in der Spielschachtel vor: - 1 Spielplan - 48 Goldchips - 16 Räuber-Chips - 10 Reservechips - 6
Flöße - 6 Goldgräber-Spielfiguren - 1 Lokomotive - 1 Würfel
Goldgräber ist ein sehr einfaches Würfelspiel. Die Spieler “steuern” Ihren Goldgräber durch eine Landschaft voller Goldminen und Räuber. Die
Chips (Gold und Räuber) werden verdeckt auf dem Spielplan verteilt; die Goldchips haben einen Wert von 1 - 5 Goldstücken. Ist ein Spieler an der Reihe würfelt er und bewegt seine Goldgräber-Figur um
soviel Felder auf dem Spielfeld vor wie der Würfel Augen zeigt. Würfelt man eine 1 wird nicht die Figur bewegt, sondern der Zug ein Feld auf dem Weg in die Goldgräber-Stadt. Landet man mit seiner
Spielfigur auf einem Chip, deckt man das Kärtchen auf. Handelt es sich um ein Gold-Chip, darf man diesen an sich nehmen; handelt es sich um einen Räuber, muss man gegen diesen kämpfen. Dieser Kampf
wird einfach mit dem Würfel ausgetragen (wird entsprechend auch recht schnell langweilig). Verliert man den Kampf, muss man alles Gold, dass man gerade trägt, an diesem Platz zurücklassen. Gewinnt
man den Kampf, bekommt man den Räuber-Chip als Trophäe :-).
Nun rennt man also kreuz und quer auf dem Spielplan rum, sammelt Goldkärtchen und kehrt dann von Zeit zu Zeit zu seiner Hütte zurück, um das Gold
abzuladen. Dort ist der Goldfund dann sicher und kann von keinem Räuber oder Mitspieler geraubt werden. Apropos Mitspieler berauben: Landet man mit seinem Goldgräuber auf einem Feld mit einem anderen
Goldgräber, dann kann man gegen diesen kämpfen. Der Kampf wird ähnlich ausgetragen, wie der mit den Räubern. Der Gewinner erhält den Goldvorrat des Gegners (nur den “Taschenvorrat”, nicht
den bereits in Sicherheit gebrachten Vorrat).
Um das Spiel ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten, gibt es die Möglichkeit, mit einem Floß über die Seen überzusetzen. Das Spiel endet, sobald die
Lok die Stadt erreicht hat, oder sobald nur noch so viele Goldchips auf dem Spielplan liegen, wie Mitspieler am Spiel teilnehmen (dann ist es egal wo sich die Lokomotive befindet).
Das Spielmaterial ist an sich recht hübsch gemacht, die Figuren und die Lok sind aus Holz und machen das Spiel wenigstens ein bisschen spaßig. Die
Spielregeln sind sehr gut verständlich; nach kurzer Lesezeit kann man bereits mit dem Spielchen loslegen. Das angegebene Mindestalter von 8 Jahren kann man ruhig nach unten korrigieren. Ich habe das
Spiel vor kurzem mit meinen 4 und 7jährigen Neffen gespielt und auch der kleinere von Beiden hatte keine Probleme, dass Spiel zu verstehen (ist an sich ja nichts negatives :-) ). Der Spielreiz
allerdings lässt aber schon zu wünschen übrig. Nach einem knapp einstündigen Spiel kommt in nicht unbedingt der Drang auf, ein weiteres Mal die Gold-Chips zu mischen :-))) Wer also auf ganz ganz
gaaaanz leichte Kost steht, dem könnte das Spiel evtl. schon gefallen; wer von einem Spiel allerdings ein wenig Tiefgang erwartet, der sollte auf dieses Spiel verzichten.
(c)2001 Dirk Trefzger
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