Wir danken Drei Hasen in der Abendsonne für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Die handliche Box beinhaltet 72 sechseckige Plättchen (67 Legeplättchen, Deckel für Reservestapel, 4 Sonderplättchen), 7 Pelikane aus Holz
(sehen ganz schnuckelig aus), 1 Block und die Anleitung. Das Regelwerk passt pro Sprache auf gerade mal 4 Seiten. Die Vermutung bewahrheitet sich: das Spiel wird nicht besonders schwierig
sein... und das muss ja nicht schlecht sein.
Jeder Spieler erhält vor Beginn die gleiche Anzahl an Pelikanen. Überschüssige Figuren kommen in einen allgemeinen Vorrat. Nach und nach
wächst die Pelikan Bucht, Sechseck um Sechseck. Die Plättchen sehen dabei sehr hübsch aus. Der aktive Spieler legt ein oder zwei Plättchen und erweitert so Gebiete, die dann Punkte
bringen. Mit den Pelikanen markiert man geschlossene Gebiete. Anfangs werden die Pelikane aus dem allgemeinen Vorrat verwendet. Sind diese aufgebraucht, dann darf man Pelikane der Gegner
stibitzen. Wer nach einer speziellen Endrunde die meisten Punkte vorweisen kann, der gewinnt das Spiel. Pelican Bay ist ein einfaches Legespiel, welches nicht wirklich was Neues bietet.
Etwas anstrengend wird es, wenn die Bucht-Landschaft größer wird, denn dann sucht man konzentriert die beste Position für sein nächstes Plättchen. Das kann zu einer deutlichen Down-Time
führen, was den Spielfluss deutlich hemmt und den Spielspaß dadurch sehr begrenzen kann. Spielt man dagegen eher aus dem Bauch heraus oder benutzt man Spieltimer, um die Bedenkzeit etwas
zu begrenzen, dann verläuft Pelican Bay ganz flott... dann kann es als einfaches Familienspiel noch ganz spaßig sein. Ohne die schöne Aufmachung würde das Spiel aber in der Masse an
guten Spielen untergehen.
Fazit: optisch top, spielerisch durchwachsen... Begrenzung der Bedenkzeit steigert den Spielreiz auf "4".
(c)2013 Dirk Trefzger
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