Wir danken Pegasus Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
In der Box von „Robotics“ findet man witzig gestaltetes Material. Ein kleiner Spielplan (Marktplatz), wo man Roboterteile kaufen kann.
Auftragskarten, die vorgeben, welcher Roboter genau gesucht wird. Einen Leinensack mit Roboterbauteilen. 5 Garagen als Werkstätte für den Zusammenbau der Roboter (jeder Spieler erhält eine Garage).
100 Spielgeldscheine. 78 Roboterteile, 4 Betriebskontrollen und 4 Saboteure. 12 Holzmuttern, mit denen man die Bauteile markiert, die man am Schwarzmarkt gekauft hat. Außerdem liegt natürlich eine
Spielanleitung bei, die mit ihren 4 (gut erklärten) Seiten die Regeln gut rüberbringt. Der schnelle Einstieg dürfte kein Problem sein.
Der Marktplatz wird in der Tischmitte ausgelegt. Nach Regelvorgabe werden Bauteile auf dem Marktplatz verteilt. Die restlichen Roboterteile und
Sondermarken (Betriebskontrollen und Saboteure) kommen in den Leinensack (dies ist quasi der Schrottplatz). Jeder Spieler erhält 2000 Credits als Startkapital. Das restliche Geld bildet die Bank. Die
Auftragskarten werden gemischt und wie vorgegeben bereitgelegt. Auch die schwarzen Holzmuttern werden bereitgelegt. Jeder Spieler erhält dann noch eine Garage und los geht’s.
Der Spielablauf ist relativ schnell erklärt. Die Spieler ziehen in ihren Zügen entweder aus dem Leinensack (Schrottplatz) zufällige Teile, oder kaufen
Teile am Markt bzw. am Schwarzmarkt. Die Preise sind dabei auf dem Marktplatz ersichtlich. Die Scheibe mit den Preisen ist drehbar und wird immer weitergedreht, wenn Teile vom Schwarzmarkt gekauft
werden. So ändern sich also die Preise. Mit den gekauften Teilen bauen die Spieler vor sich einen Roboter zusammen (es gibt verschiedene Bauteile wie z.B. Torso, Greifer, Kopf, Sauger, etc.). Sobald
man einen Roboter zusammengebaut hat, der mindestens die Teile beinhaltet, die auf einer der Auftragskarten angezeigt werden, kann dieser Roboter verkauft werden. Der Spieler räumt den Roboter ab und
erhält die Auftragskarte. Außerdem kassiert er natürlich den Geldbetrag, der für diesen Roboter ausgeschrieben war. Mit dieser Kohle kann er dann wieder neue Bauteile kaufen. Die Garage dient dazu,
Bauteile, die nicht angelegt werden können oder die man nicht anlegen möchte, darf man sie in der Garage zwischenlagern. Drei Lagerplätze der Garage sind kostenlos, drei zusätzliche Lagerplätze
kosten Kohle.
Saboteur: Zieht ein Spieler einen Saboteur aus dem Sack, spielt er diesen Saboteur auf einen der Mitspieler. Er darf diesem Spieler ein Bauteil des
Roboters klauen und aus dem Spiel nehmen.
Betriebskontrolle: Zieht ein Spieler eine Betriebskontrolle, spielt er diese sofort aus. Alle Teile, die von den Spielern günstig am Schwarzmarkt
gekauft wurden (markiert durch die Muttern), werden aus dem Spiel entfernt. Wie im wahren Leben: zwar günstiger, aber nicht ohne Risiko :)
Sobald ein Spieler drei Aufträge erfüllen konnte, oder sobald ein Spieler eine Geldsumme von 10.000 Credits beisammen hat, endet das Spiel. Dieser
Spieler gewinnt „Robotics“.
Wie man sieht, sind die Regeln recht leicht zu verstehen. Das Spiel verläuft recht flott... Runde für Runde werden Teile gekauft, Teile gebaut, Roboter
verkauft, Geld kassiert, usw. Allerdings fehlt dem Spiel irgendwie der Pepp. In allen Spielrunden wurde das relativ schnell langweilig. Man baut halt so vor sich hin. Der Kollege „Zufall“
spielt eine große Rolle (was zieht man aus dem Sack?). Nach der Runde sah man meist ratlose Gesichter... man hörte meist die Frage: war das schon alles?... also, das Spiel funktioniert tadellos, es
ist einfach zu handhaben, es spielt sich problemlos auch mit Kids (die Altersangabe mit 12 Jahren finde ich zu hoch gegriffen; sicherlich ist es auch mit 10 bzw. sogar 8-jährigen Kids zu spielen)....
allerdings war keine der Testrunden richtig interessant.
Fazit: als leichtes, lockeres Familienspiel (speziell um die Kids nicht zu überfordern) ist es noch ganz ok. Insgesamt gesehen, ist es einfach zu wenig.
(c)2010 Dirk Trefzger
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