Wir danken Goldsieber für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Alleine der Schriftzug „Goldsieber Classics“ auf der Box sollte klar machen: dieses Spiel gab es schon einmal... und es war nicht
irgendein Spiel, es war immerhin auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1995. Die Ursprungsfassung hatte ich bereits schon getestet, deshalb möchte ich auf die grundlegenden Regeln
hier an dieser Stelle nicht eingehen: über diesen Link gelangen Sie direkt zur Rezension des Klassikers: „Linie 1“.
Doch was ist nun anders bei der Neuauflage?... das Material sieht insgesamt etwas ansprechender aus. Die Straßenbahnen in Form von
Holzquadern werden wieder durch Aufkleber in die richtige Optik versetzt. Auch die üblichen Haltestellen-Schildchen gibt es noch. Statt dem bisherigen einzelnen Würfel gibt es für die
Neuauflage drei zusätzliche Würfel, die dann auch die Regeländerung darstellen. Für das Spiel der klassischen Variante gibt es aber immer noch den gleichen Würfel wie damals, der dann
verwendet werden kann.
Die Würfel der Neuauflage zeigen neben dem Haltestellen-Symbol auch noch verschiedene andere Symbole:
1 grüner Punkt: die Bahn fährt ein Feld weiter
2 grüne Punkte: die Bahn fährt zwei Felder weiter
roter Punkt: die Bahn hält an
Werkzeug: die Bahn muss zurück zur letzten Haltestelle in die Werkstatt
Bei der klassischen Variante gab die gewürfelte Zahl einfach vor, wieviele Felder die Bahn vorwärts fährt bzw. ob man die Bahn mis zur
nächsten Haltestellen fahren darf. Hier würfelt der Spieler mit allen drei Würfeln, sucht sich eine der Würfel aus und bewegt dann seine Straßenbahn wie auf diesem Würfel angegeben.
Anschließend darf er entscheiden, ob er mit den verbleibenden Würfeln nochmals würfelt, oder ob er seinen Zug beenden möchte. Der zweite Teil des Spiels, also die Einweihungsfahrt, wird
dadurch etwas taktischer als es in der klassischen Variante der Fall war. Deshalb erhält das Spiel mit dieser kleinen Erweiterung und es etwas ansprechenderen Spielmaterials dann auch
„5“ statt „4“ Punkte in der Gesamtwertung.
Fazit: lieber gut aufgewärmt als schlecht neu gekocht.
(c)2011 Dirk Trefzger
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