Wer bereits ein “Spiel aus Timbuktu” gekauft hat, der weiß, dass er nach dem Kauf ein wenig basteln darf. D.h. für den absolut
supergünstigen Preis von 5,95 DM bekommt man einen Druckbogen, samt Anleitung (siehe Bild unten). Die Einzelteile muss man dann in doch recht “mühsamer” Kleinarbeit ausschneiden, doch die
Mühe lohnt: raus kommt ein wirklich brauchbares Spiel... soviel vorweg :-))
Nach der Schneidarbeit liegt folgendes Material vor einem:
- 1 Spielbrett - 32 Magiekarten - 8 Etappenkarten - 12 Spielertafeln - 12 Punktetafeln - 1 Startspielertafel - 1 Spielanleitung
Der kleine Spielplan wird auf dem Tisch ausgelegt und jeder Spieler platziert seine drei Spielertafeln (mit Dinosaurierabbildungen) auf dem großen
Startfeld (vor der rot/weißen Linie). Von dort aus startet das Rennen. Die Spieler versuchen nun durch geschickten Einsatz der 8 Magiekarten, die jeder Spieler zum Anfang des Spiels besitzt, seine
“Tiere” möglichst schnell zum Wendepunkt und zur Start-/Ziellinie zurück. zu “lenken”.
Das Rennen ist in 8 Etappen unterteilt. Zu Beginn jeder Etappe wird eine Etappenkarte aufgedeckt (siehe oberes Bild, rechts unten). In einer Art
“Versteigerung” legt jeder Spieler Magiekarten an diese Etappenkarte an (und zwar verdeckt). Nach drei Durchläufen wird geprüft, wer an welcher der 4 Seiten der Etappenkarte die meisten
Punkte gelegt hat (Die Magiekarten haben Wertigkeiten von 1 - 6). Dieser Spieler darf nun das abgebildete Tier um soviele Punkte vorziehen, wie auf der Etappenkarte angegeben ist. Ist ein
Fragezeichen abgebildet, darf der Spieler um soviele Punkte weiterziehen, wie Karten an dieser Seite angelegt wurden (diese Punkte darf er sogar auf mehrere Tiere verteilen). Nachdem alle Magiekarten
aufgedeckt wurden, endet die Etappe und der nächste Spieler ist an der Reihe. Erneut wird eine Etappenkarte aufgedeckt und die Spieler beginnen Karten anzubieten.
Da das Spiel über 8 Etappen geht und man nur 8 Magiekarten besitzt, gehen einem diese Karten bald aus. Einmal im Spiel darf jeder Spieler die bereits
verwendeten Magiekarten seiner Farbe wieder auf die Hand zurückholen, um diese dann erneut in weiteren “Bietrunden” einzusetzen.
Sobald ein Tier die Wendemarke erreicht, bekommt der entsprechende Spieler das höchste an diesem Ort noch verfügbare Punktetäfelchen (1 - 6 Punkte). Das
zweite Tier, dass die Wendemarke erreicht, bekommt die zweithöchste Tafel. Bei Erreichen der Ziellinie gilt das Gleiche; auch dort kann man 1 - 6 Punkte abstauben. Sobald alle 8 Etappen gespielt
wurden, gibt es noch Punktabzug, falls man Tiere besitzt, welche sich am Schluss des Feldes befinden. Danach werden die noch übrigen Punkte addiert; es gewinnt selbstverständlich der Spieler, der die
meisten Punkte kassiert hat.
Zugegeben... die einzelnen Elemente des Spiels sind nicht unbedingt neu. Es gibt beispielsweise genug Spiele, in denen es um ein Wettrennen geht. Doch
die Umsetzung in Crazy Race ist absolut gut gelungen. Trotz des selbst zu bastelnden Spielmaterials (Minimalausstattung) weiss das Spiel wirklich gut zu gefallen.
Ein wenig unglücklich gewählt sind die Darstellungen der Dinosaurier. Um zu erkennen, welches Tier bereits auf dem Rückweg zur Ziellinie ist, soll man
die Kärtchen so hinlegen, dass der Kopf in Laufrichtung zeigt. Nur kann man bei einem der 3 Dinosaurier eigentlich gar keinen Kopf erkennen :-)))).. aber daran gewöhnt man sich nach kurzer Zeit. ;-)
Die Spieldauer ist recht kurz und lädt deshalb zu weiteren Runden ein.
Das Spiel ist auf 600 Stück limitiert; wenn man also noch eine Ausgabe erwischen will, sollte man bald zugreifen (soll keine Werbung sein... nur
ein gut gemeinter Rat :-)))... bei 5,95 DM kann man nun wirklich nichts falsch machen.
Alles in allem gebe ich Crazy Race 4 Punkte.
So sieht das Spiel aus, bevor man die Schere zur Hand genommen hat:
(c)2001 Dirk Trefzger
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