Wir danken Hasbro für die Zusendung eines Rezensions-Exemplares !
In der für die Trivial Pursuit Spiele üblichen quadratischen Box findet man das qualitativ gewohnt gute Material für Quiz-Fans:
Spielplan, 6 runde Wissensspeicher, Wissensecken in den 6 Kategorien-Farben, 80 Chips, Auswahlumschlag, Würfel sowie Karten mit insgesamt 1.800 Fragen
verschiedener Themengebiete... außerdem liegt natürlich eine kurze Spielanleitung mit bei.
Ok, ich nehme mal an, dass bald jeder Spielefan zumindest einmal im Leben schon mal eine der Trivial Pursuit Editionen gespielt hat. Manche werden diese
Art von Quiz-Spielen vielleicht hassen, doch in meinem Bekanntenkreis gibt es viele Fans davon und obwohl ich selbst zugegebenermaßen nicht wirklich die beste Allgemeinbildung vorweisen kann, spiele
ich Trivial Pursuit immer wieder mal gerne... und speziell die vorliegende Fassung ist hier sehr empfehlenswert, da es nicht nur auf das eigene Wissen drauf an kommt, sondern auch darauf, dass man
die Mitspieler richtig einschätzen kann. erspielte (also erwettete) Chips können dann sogar in Wissensecken getauscht werden, man kann das Spiel also sogar gewinnen, ohne überhaupt eine Frage richtig
beantwortet zu haben... eigentlich ganz witzig.
Also, was unterscheidet sich aber nun bei „Wetten&Gewinnen“ von den ganzen anderen Editionen: Die Anzahl der Felder auf dem Spielplan, die man
mit seinen Wissensspeichern bewandert, ist etwas geringer als bei den meisten anderen Editionen. Außerdem gibt es schwarze Felder, auf denen man entscheiden kann, ob man einfach nochmals würfelt oder
seine Chips einsetzt, um eine Wissensecke aus dem Vorrat zu kaufen. Eine Seite des enthaltenen Würfels zeigt eine Wissensecke. Würfelt man diese Seite, dann darf man sich aussuchen, auf welches Feld
man springen möchte. Das beschleunigt den Spielablauf doch ziemlich gewaltig. Jeder Spieler erhält Chips im Wert von 15 Punkten vor Spielbeginn. Bevor dem aktiven Spieler die Frage gestellt wird,
setzen die anderen Spieler 0-10 Chips auf eine falsche oder auf eine richtige Antwort des aktiven Spielers. Setzt man gegen einen Spieler und dieser beantwortet die Frage aber doch richtig, dann
erhält der aktive Spieler zusätzlich zu seiner Wissensecke auch noch die eingesetzten und verlorenen Chips. Die Spieler, die richtig gesetzt haben, erhalten den doppelten Einsatz zurück. Wie gesagt
kann man später mit diesen Chips Wissensecken kaufen. Was auch noch wichtig ist: dem aktiven Spieler stehen immer 4 Frage-Themen zur Auswahl zur Verfügung. Die Fragekarten werden dazu in den
Auswahlumschlag gesteckt, so dass nur noch das Thema oben rausschaut. Der Spieler sucht sich das gewünschte Thema aus. Die dann gültige Fragekategorie (Erdkunde, Unterhaltung, Geschichte,
Kunst&Literatur, Wissenschaft&Technik, Sport&Vergnügen) wird durch das Feld vorgegeben, auf welchem der Wissensspeicher des Spielers steht.
Sobald ein Spieler alle Wissensecken sammeln konnte, wird ihm die Masterfrage gestellt. Dabei können die Mitspieler das Thema und die Kategorie
aussuchen, um dem Spieler die Beantwortung der Frage so möglichst schwer zu machen. Gegen Bezahlung von 15 Chip-Punkten kann der Spieler allerdings die eigene Auswahl des Thema oder der Kategorie und
für 30 Chip-Punkte sogar beides erkaufen.
Die Wett-Geschichte ist gut ins Trivial Pursuit Konzept integriert. Die Gegner einzuschätzen und dann Chips zu gewinnen oder zu verlieren, das
funktioniert wirklich ganz gut und macht das Spiel wesentlich lustiger. Die Ernstheit manch anderer Editionen tritt dabei völlig in den Hintergrund und die Stimmung ist damit viel lockerer. Was
natürlich immer noch ist: die Fragen sind nicht unbedingt leicht. Wer nicht so ein umfangreiches Allgemeinwissen sein Eigen nennt (und da nehme ich mich wie gesagt nicht aus), der ist vielleicht mit
einem anderen Quiz-Spiel besser bedient, vor allem mit einem Quiz-Spiel, welches z.B. Multiple Choice-Antworten (a la „Wer wird Millionär) anbietet, doch wie schon erwähnt: die neue Variante macht
Trivial Pursuit viel lockerer.
Fazit: lustige Variante des Quiz-Klassikers.
(c)2010 Dirk Trefzger
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