Wir danken Amigo für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
110 Spielkarten findet man in der üblich kleinen Amigo-Kartenbox. Es gibt Matschkarten und Abwehrkarten. Die Matschkarten gibt es als
Wasser- und Sandkarten, die Abwehrkarten gibt es als Schirme- und als Sonderkarten. Die faltbare Anleitung bringt die einfachen Regeln gut rüber. Die Kartengrafik würde ich als
gelungen bezeichnen. Die Grafik, speziell die Grafik der Abwehrkarten, sieht ganz witzig aus.
Alle Karten werden gemischt; jeder Spieler erhält 7 verdeckte Karten auf die Hand. Während des Spiels bewerfen sich die Spieler mit
Matsch... das aber natürlich nicht im wahrsten Sinne des Wortes sondern vielmehr im übertragenen Sinne :) ... dazu spielt der aktive Spieler eine Wasser- und eine Sandkarte aus und legt
diese Karte vor den beworfenen Spieler ab. Der beworfene Spieler hat dann die Möglichkeit, sich mit entsprechenden Karten zu wehren. So kann er die Wurfkarten z.B. mit Schirmkarten
abwehren. Die Punktzahl der ausgespielten Schirmkarten muss dabei mindestens den Wert der abzuwehrende Karte erreichen. Auch mit Sonderkarten kann der Spieler den "Angriff"
abwehren. So gibt es z.B. Karten, die einen Bestandteil des Matsches neutralisieren, so dass dann nur die Punktzahl des Sandes bzw. nur das Wasser auf den Spieler trifft. Mit der Karte
"Umleiten" kann der Spieler den Matsch auf einen anderen Spieler umleiten. Mit dem "Friesennerz" kann der Spieler Matschkarte mit einem Maxmalwert von 13 Punkten
abwehren. Dann gibt es noch "Verteilen". Jeder Mitspieler muss dabei eine Karte vom Nachziehstapel ziehen. Ist die gezogene Karte eine Sand- oder eine Wasserkarte, kommt diese
Karte zu den Matschpunkten dieses Spielers.
Die Sand- und die Wasserkarten gibt es in unterschiedlichen Wertigkeiten. Spielt also ein Spieler einen Matsch auf einen Mitspieler mit z.B.
1 Wasser und 3 Sand, dann kann ein anderer Spieler das Wasser mit 2 Punkten ergänzen, um damit den "perfekten Matsch" herzustellen. Der Clou dabei ist, dass der Spieler dann
diesen Matschwurf auf einen anderen Spieler umleiten darf. r
Nachdem es Spieler getroffen hat oder der Matsch abgewehrt wurde, geht es mit der nächsten Matsch-Runde weiter. Alle Spieler ziehen Karten,
bis sie wieder 7 Karten auf der Hand haben. Der Spieler, der zuletzt beworfen wurde, wird neuer Matschwerfer und weiter geht es.
Sobald der Nachziehstapel aufgebraucht wurde und auch kein Spieler mehr Matsch werfen kann (also eine Wasser- und eine Sandkarte auf der
Hand hat), endet das Spiel. Die kassierten Matschpunkte sind Minuspunkte. Der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten gewinnt das Spiel, welches dadurch natürlich auch über mehrere Runden
gespielt werden kann (einfach immer die Punkte der gespielten Runde aufschreiben und weiter geht's).
Das witzige Spielthema und die grafische Umsetzung machen Lust auf das Spiel. Es funktioniert locker und leicht. Speziell die Sonderkarten
bringen etwas Pepp in das Spiel und als Lückenfüller wird Matschig sicher hin und wieder auf unserem Spieltisch landen. Sicher, das Spielsystem ist auch dieses Mal wieder nicht neu, aber
das Gesamtpaket stimmt. Ach ja, übrigens: das Spiel gab es Ende der 1990er-Jahre schon mal in ‘nem kleineren Verlag, es handelt sich also um eine Neuauflage.
Fazit: witziger & hübscher Lückenfüller
(c)2012 Dirk Trefzger
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