Wir danken Ravensburger für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
Spielmaterial: 110 Hühnerkarten (20 x “Billy the Chick”, 18 x “Gallo Gomez”....) Spielanleitung
Wiederum ein Spiel der neuen “Fun For 2”-Serie des großen Verlages mit dem blauen Eck. Mal schauen, ob sich der Fun dieses Mal bemerkbar macht.
Die 110 Karten werden gemischt. Jeder Spieler erhält verdeckt 3 Karten, die er auf die Hand nimmt. Die übrigen Karten werden auf zwei Stapel verteilt
und in die Mitte des Tisches gelegt.. und zwar so, dass zwischen den beiden Stapeln noch Platz ist für zwei Ablagestapel.
Vor dem Spiel sollte man noch nen Kuli und ein Blatt bereitlegen, um die Punkte der Runden zu notieren.. dann kann’s aber auch schon losgehen:
Der Spielablauf ist recht schnell erklärt.... ist ein Spieler an der Reihe, zieht er zunächst zwei Karten von verschiedenen Stapeln. Zu Beginn des
Spiels gibt es ja die beiden verdeckten Nachziehstapel, doch später bilden sich zwischen diesen Stapeln zwei Ablagestapel (offen), welche auch zum Nachziehen der Karten verwendet werden dürfen.
Wichtig ist, dass man die beiden Karten nicht vom selben Stapel ziehen darf. Als nächster Schritt darf der Spieler entweder Karten auslegen (mindestens 2) oder Karten abwerfen (wenn er nicht auslegen
kann oder will).
Auslegen darf der Spieler dann Karten, wenn er mindestens zwei Karten einer Art auf der Hand hat (z.B. 2 x “Chicken King”). Er legt diese
Serie offen vor sich hin. Hat sein Gegner aber bereits Karten der gleichen Serie vor sich liegen, so darf der Spieler erst dann Karten vor sich auslegen, wenn er eine größere Serie auslegen kann als
sein Gegner. In diesem Falle muss der Gegner seine “kleinere” Serie ablegen (d.h. auf die beiden Ablagestapel). Diese können dann im späteren Spielverlauf wieder nach und nach aufgenommen
werden, um so vielleicht eine noch größere Serie zusammenzusammeln. So versuchen also die Spieler möglichst große Serien vor sich auszulegen.
Möchte oder kann der Spieler keine Karten auslegen muss er eine seiner Handkarten abwerfen (auf einen der beiden Ablagestapel).
Sobald ein Spieler 6 verschiedene Hühnerkarten vor sich ausliegen hat, oder sobald beide Spieler zusammen alle 9 verschiedenen Hühnerkarten vor sich
ausliegen haben, endet das Spiel. Jeder Spieler erhält dann die Punkte, der vor ihm liegenden Karten (Punktezahl auf der Karte = Anzahl der Karten im Spiel, “Billy the Chick” gibt’s
ja 20 x, also bringt diese Serie auch 20 Punkte). Die Summe der Punkte wird notiert und die nächste Runde kann beginnen... die Karten werden neu gemischt, jeder Spieler erhält erneut 3 Handkarten und
los geht’s. Das Ganze ist laut Regeln auf vier Runden beschränkt, d.h. wer nach 4 Runden die meisten Punkt erspielt hat, gewinnt das Spiel. Selbstverständlich kann man hier die Spieldauer
beliebig variieren, in dem man die Rundenzahl beliebig wählt.
Die Spielanleitung erklärt die Regeln sehr gut.. ok, die Regeln sind auch nicht soooooooooo sehr umfangreich... aber das muss ja nicht immer sein.. auch
ein kleines und einfaches Spiel für zwischendurch muss es geben.
Das Spiel dürfte sich auch gut mit Kindern spielen lassen (ab 8 Jahren), da die Regeln eben recht einfach sind und die Grafik auch absolut witzig
gestaltet ist... die verschiedenen “Hühner”-Figuren sind wirklich zum “Gröhlen”.. das passt auf jeden Fall.
Zugegeben, Kartenspiele, die es zum Ziel haben, Kartenserien zu bilden, gibt es fast schon wie Sand am Meer... deshalb auch nur die 3 Punkte bei
“Idee”, doch das System funktioniert bei “Crazy Chicken” ziemlich gut und das Spiel macht einfach einen Riesenspaß.. es macht sogar fast süchtig ;-))... der
“Wieder-spielen-will”-Faktor ist recht groß, deshalb gebe ich immerhin 5 Punkte in der Hauptwertung.
Fazit:
wer ein einfaches und nicht allzu ernstes 2-Spieler-Kartenspiel sucht, ist mit “Crazy Chicken” sehr gut bedient... also zugreifen und “Losgackern” :-)
(c)2003 Dirk Trefzger
[Top]
|