Wir danken Hasbro für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Monopoly „U-Build“, also „you build“, genau das ist Programm. Der Spielplan ist nicht, wie sonst bei Monopoly üblich, fest
vorgegeben, sondern er wird selbst gebaut. Ob das ein wirklich neues Spielerlebnis ist, das schauen wir uns jetzt mal an.
Mit 6-eckingen Plastikfeldern wird das Spielfeld zusammengestellt. So ist der Ablauf jedes Mal anders und außerdem lässt sich so auch
die Spieldauer variieren. Falls man sich nicht für einen individuellen Aufbau entscheiden kann, gibt es verschiedene Varianten zum Nachbauen. Wie in den anderen Varianten auch üblich,
spielt man hier mit zwei Würfeln. Gekauft werden nicht Straßen sondern Stadtteile. Felder wie „Frei Parken“ oder das „Gefängnis“ gibt es hier natürlich auch. Neu sind die vier
Brücken, die es in dieser Variante gibt. Landet man auf einer solchen Brücke, ändert man deren Status (von oben nach unten, oder von unten nach oben) und zieht eine Ereigniskarte. Diese
Karte gibt an, welches Ereignis eintritt (je nach Status der Brücke). Überquert man die Brücke, ohne sie genau zu treffen, muss man eine Gebühr von 1Mio. bezahlen. Man kann übrigens auch
sofort bauen und muss nicht erst einen kompletten Straßen (bzw. hier ja Stadtteile)-Satz haben. Gebaut werden nicht Häuser und Hotels sondern Wohnblocks und Industrieblocks. Außerdem gibt
es noch Stör- oder Bonusgebäude, die man an den ausliegenden Streckenverlauf anbauen kann. Die benachbarten Felder sind dann davon betroffen.
Sobald einer der Spieler bankrott geht, endet das Spiel. Die restlichen Spieler zählen ihr Gesamtvermögen. Dazu gehören Bargeld und die
Mietwerte der Stadtteile. Der Spieler, der das höchste Gesamtvermögen vorweisen kann, gewinnt Monopoly U-Build. Anschließend wird einfach ein neuer Streckenverlauf aufgebaut und los geht
es auf ein Neues.
Die Möglichkeit, einen variablen Spielplan zu kreieren, unterscheidet diese Variante schon etwas von den sonst bekannten Ausgaben. Trotzdem
bleibt es natürlich ein Monopoly und das Spielgefühl ist im Wesentlichen das Gleiche. Der 3D-mäßige Aufbau des Materials (Wolkenkratzer, Gebäude, Bonusgebäude, Brücken, etc.) macht Lust
auf das Spiel. Das gute alte Papiergeld ist auch wieder an Bord, so dass hier richtiges Monopoly-Feeling aufkommen kann (das Fehlen dieses Gefühls hatte ich ja in der Kreditkarten-Version
bemängelt). Klar ist das ganze Material aus Kunststoff, doch hier passt das ganz gut. Aufgrund der Möglichkeit, gleich zu bauen, kommt das Spiel auch sofort in Schwung; in anderen
Editionen dauert es mitunter ziemlich lange, bis das Spiel endlich in Fahrt kommt und ungeduldigen Spielern wird da schnell langweilig… das passiert hier eben nicht.
Fazit: interessante Monopoly-Variante für Fans, die schon immer ihren eigenen Streckenverlauf erstellen wollten. Außerdem gibt es diese
Variante zwischenzeitlich schon recht günstig im Angebot.
(c)2011 Dirk Trefzger
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