Wir danken Huch&Friends für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Nachdem ich im Vorfeld fast nur positives zu Keyflower gelesen hatte, war ich natürlich sehr auf unsere Testpartien gespannt. Fiel mir der
Einstieg, nicht zuletzt wegen der unüberichtlichen Spielanleitung, recht schwer, hoffte ich auf die weiteren Partien. Ich wollte "Keyflower" einfach mögen, doch irgendwie wollte
der Funke bei mir nicht wirklich überspringen... ist schade, ist aber nun mal so :)
Was findet man in der kleinen Keyflower-Box? 64 sechseckige Plättchen, 48 Fertigkeitsplättchen, 120 Rohstoffmarker, 141 Arbeiterfiguren, 6
Sichtschirme, Stoffbeutel und die "wunderbare" Spielanleitung. Die Gestaltung der Sechsecks-Plättchen ist eigentlich recht hübsch, auch wenn alles etwas überfrachtet an Symbolen
wirkt. Die Sichtschirme sind hübsch (jeder sieht anders aus), allerdings ist der verwendete Karton recht dünn. Ich weiß nicht, ob die Sichtschirme auf Dauer so schön ausschauen werden.
Das ganze Holzmaterial ist auch in Ordnung. Richtig mühsam finde ich die Spielanleitung. Obwohl das Spiel nicht extrem schwer ist, bringt die Anleitung das Regelwerk nicht so rüber, wie
man sich das als Spieleinsteiger erhofft; das hätte man definitiv besser machen können.
Es dauerte einige Runden bis ich im Spiel drin war. Es geht wieder einmal darum, ein Dorf aufzubauen, Rohstoffe zu gewinnen,
Arbeiter einzusetzen und mehr. Das Herz des Spiels ist dabei die Art, wie auf die Plättchen geboten wird, bzw. das Management der
Figuren im Allgemeinen. Je nachdem, wo die Figuren platziert werden, erhält man die Figuren auch wieder zurück oder man bekommt Figuren in seinen Vorrat, die von anderen Spielern
stammen. Geboten wird auf die Plättchen, in dem man Figuren neben das Plättchen stellt. Jedem Spieler ist dabei eine Seite der
Sechsecke zugeordnet. Alle Sechsecke in der Auslage werden deshalb gleich ausgerichtet, damit immer klar ist, wo man sein Gebot platzieren muss.
Möchte man seine Aktionen optimal durchführen, kann das Spiel fast schon zu Arbeit ausarten... ein Spiel sollte ja eigentlich Spaß machen :) hat man Grübler in der Spielrunde, dann
kann das Spiel ganz schön ausarten. Da sind die 120 Minuten Spieldauer-Obergrenze ganz schnell erreicht.
Fazit: eigentlich nettes Strategiespiel... für mich allerdings zu viel Arbeit und dadurch zu wenig Spaß.
(c)2013 Dirk Trefzger
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