Für die Zusendung eines Rezensionsexemplares danken wir KOSMOS recht herzlich!
ok... ich weiß: die "Wilden Kerle" sind bei den Kids wirklich "in" :)) .. meine Neffen sind total begeistert von dem ganzen Zeugs.
DVDs, Spiele, Hörspiele.. alles ! .. also lag es natürlich nahe, das Spiel "Tooor !" mit eben meinen beiden Neffen zu testen. :))
Tooor umfasst folgendes Spielmaterial:
- 1 dreiteiliger Spielplan mit 30 Zahlenplättchen
- 22 Spielfiguren
- 22 Papp-Stellfüßchen
- 1 Fußball
- 5 Torwart-Chips
- 5 Torschuss-Chips
- 2 Torstandsanzeiger
Gleich zum Spielmaterial: Es sieht recht nett aus, doch die Fußballer-Spielfiguren sind absolut unpraktisch und wackelig. die Papp-Stellfüßchen, welche
quer auf die Spielerfiguren aufgesteckt werden, rutschen ständig raus, wenn man die Figuren anhebt... was spätestens nach 5 Minuten total nervt. Ich musste sogar meine zuvor begeisterten Neffen
erneut motivieren, damit sie überhaupt noch mitspielten ;))
Das Fußballfeld besteht aus 6 Reihen, die wiederum aus 5 Zahlenplättchen bestehen. Die Spielfiguren weisen unterschiedliche Zahlenwerte auf. Außerdem
gibt es auch "Joker"-Spieler. Die Spielerfiguren werden so neben dem Spielbrett platziert, dass die jeweiligen Gegner die Zahlenwerte der Spieler nicht erkennen können. Der Anstoß erfolgt
sinnvollerweise in der Spielfeldmitte :)) .. der angreifende Spieler (bzw. die Gruppe) wählt aus seinen Spielern zwei Figuren aus, deren Zahlenwerte miteinander multipliziert einen Wert ergeben, der
in der nächsten zu erreichenden Reihe des Spielfeldes enthalten ist. Dorthin wird der Ball quasi hingespielt. Bevor die Figurenwerte nun offengelegt werden, wählt auch der Verteidiger zwei seiner
Figuren aus, die miteinander multipliziert das zu verteidigende Feld ergeben. Haben Angreifer und Verteidiger das selbe Feld ausgewählt, war der Angriff nicht erfolgreich und die Spielerseiten
wechseln. Wurde das "falsche" Feld verteidigt, war der Angriff erfolgreich und der Ball "rückt" vor. So geht es weiter hin und her bis ein Spieler die letzte Reihe vor dem Tor
erreicht haben. Nun wird für den Torschuss ein Bereich des Tores ausgewählt. Der Verteidiger (also der Torwart) wählt auch einen Bereich des Tores aus.. also im Prinzip die Ecke, in welche er
springen möchte ;)) ... war der Torschuss erfolgreich, erhält der Angreifer einen Punkt und es wird ein neuer Anstoß von der Mitte aus durchgeführt.
Joker: wählt ein Spieler für eine seiner beiden Spielfiguren einen Joker mit aus, dann wird der Zahlenwert der anderen Spielfigur mit sich selbst
multipliziert, um den relevanten Zahlenwert zu ermitteln. (3 + Joker = 9).
Das Spiel endet, wenn eine zuvor vereinbarte Toranzahl erreicht wird... alternativ könnte man natürlich auch eine feste Zeit vereinbaren.
Anfangs ist das Spiel noch ganz amüsant, doch nach kurzer Zeit wird es doch ziemlich langweilig. Es ist schon recht glückslastig und die taktischen
Elemente treten nicht so richtig hervor. Alleine im Spiel zu zweit kann man das hin und wieder mal erkennen, doch im Gruppenspiel, also bei mehreren Spielern in den einzelnen Mannschaften, welche
sich bei der Auswahl der Spielerfiguren immer absprechen müssen, leidet das Spiel ganz gewaltig. Die taktischen Elemente verschwinden fast völlig und das Spiel wird durch die Diskussionen der beiden
Spielerseiten unnötig in die Länge gezogen.
Die Schwächen beim Spielmaterial habe ich ja schon erwähnt. Die Spielanleitung ist überschaubar und bringt die Spielregeln recht einfach und schnell
rüber... leider ist dies nicht alles :-/
Fazit: Selbst für Fans der "Wilden Kerle" ist dieses Spiel nicht wirklich zu empfehlen. Investieren Sie das Geld in andere Spiele :))
(c)2005 Dirk Trefzger
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