Wir danken Huch&Friends für die Zusendung eines Rezensionsexemplars
"Die kleinen Drachenritter" kommt in einer großen quadratischen Box daher. Darin findet man einen 3-D-Spielplan
(aufklappbarer Drachenfelsen), 50 Gegenstände in fünf Farben, 4 Drachenritter (die hinten und vorne Augen haben *gg*), eine graue Holzscheibe als Felsen, einen Farbwürfel und ne kurze
Spielanleitung. Der Regeltext ist kurz... er findet auf gerade mal ner Doppelseite Platz und bringt die einfachen Regeln schnell rüber. Das Spiel ist ein Geschicklichkeitsspiel, welches
bereits für Kids ab 5 Jahren gedacht ist. Bei kleineren Kids könnte das Ganze aber frustrierend werden... wenn das Ganze Stapelgebilde in sich zusammenfällt. Der Spielplan wird
auseinander gezogen... eine Kartonplatte stabilisiert das Gebilde. Jeder Spieler erhält einen kleinen Drachenritter. Die Gegenstände werden in greifbarer Nähe bereitgelegt... auch der
Würfel und die graue Holzscheibe. Dann geht es los:
Reihum würfelt der aktive Spieler den Farbwürfel. Die gewürfelte Farbe gibt vor, welche Gegenstände der Spieler für den Aufbau einer Leite
auf den Drachenfelsen nutzen kann. Er sucht sich einen passenden Gegenstand aus und legt ihn auf seiner Drachenfelshälfte so an, dass sich ein Stapel bildet. Ziel ist es dabei nämlich,
den Drachenritter ganz oben so zu platzieren, dass die Figur mit beiden Augen über die Kante des Drachenfelsens sehen kann. Der erste Spieler, dem das gelingt, gewinnt das Spiel. Da das
Ganze eben eine wackelige Angelegenheit ist, kann es zwischendurch passieren, dass das gestapelte Gebilde in sich zusammenfällt. Heruntergefallene Gegenstände werden entfernt. Würfelt man
die graue Seite, dann baut man keinen neuen Gegenstand an, sondern man lässt die graue Scheibe auf der Seite eines Gegners herunterrutschen. Es fällt also ein Felsen herunter und mit
etwas Pech, fallen diesem Spieler Gegenstände hinuntern, so dass er wieder von unten weitermachen muss. So geht es also reihum, bis einer der Drachenritter oben rüber schauen kann.
Der Drachenfelsen kann auf beiden Seiten "bebaut" werden. Dabei gibt es einen Mittelsteg, so dass
insgesamt vier Spieler gleichzeitig tätig sein können. Aktiv darf dieser Mittelsteg nicht als Stütze genutzt werden. Im Verlauf kann es aber passieren,
dass die Plättchen auf die Seite des Stegs fallen und dort aufgehalten werden... .dies ist erlaubt. Beim weiteren bauen muss man aber wieder unabhängig vom Mittelsteg bauen.
Das Material sieht ganz nett aus. Die ganzen Gegenstände sind hübsch gestaltet. Die Drachenritter sehen auch nett aus. Blöd ist, dass
sich das Spiel nicht auf jeder Oberfläche spielen lässt. Auf einer glatten Tischfläche rutscht die Sache immer herunter. Ein passendes Tischset
sollte man drunter legen, damit dies nicht passiert. Da hätte man auch n Streifen "Antirutschmatte" beilegen können. Trotzdem erhält das Spiel beim
Spielmaterial noch gute "4" Punkte und in der Hauptwertung ebenso. Für mehr Punkte reicht es nicht, da der Reiz nicht sehr lange anhält und da der
Frustfaktor bei einigen Kids (die ja hier Zielgruppe sind) sehr hoch sein kann. Selbstverständlich ist aber auch der Spaß
sehr hoch, wenn die Kids sich freuen, dass den mitspielenden Erwachsenen die Plättchen herunterpurzeln :)
Fazit: hübsches Geschicklichkeitsspiel mit kleinen Schwächen... war sogar zum Kinderspiel des Jahres 2012 nominiert.
(c)2012 Dirk Trefzger
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