Wir danken „Drei Magier Spiele“ für die Zusendung eines Rezensionsexemplars !
Ganz günstig ist „Nacht der Magier“ natürlich nicht. Obwohl das Spiel noch schon eine gewisse Zeit auf dem Markt ist, kostet es immer
noch rund 25 Euro. Schaut man allerdings in die Box rein, stellt man fest, dass der Preis aufgrund des umfangreichen Materials schon noch in Ordnung geht:
- 3D-Spielbrett - Lichtring - 4 Magierfiguren - 12 Kessel aus Holz - Feuersilhouette
- 12 Bäume aus Holz - 12 große Holzscheiben - 24 kleine Holzscheiben Klebepunkte und Spielanleitung.
Zuerst ist ein wenig Bastelei angesagt. Die Symbole der verschiedenen Zauberer
müssen nunächst mit den Klebepunkten in die Kessel geklebt werden und die Feuersilhouette muss zusammengesteckt und ggfs. zum besseren Halt geklebt
werden. Das Material ist wirklich toll. Viel Holz und vor allem die vielen selbstleuchtenden Elemente: der Lichtring, die Symbole der Magier, die Symbole
der Holzkessel, die Feuersilhouette.. all dies leuchtet im Dunkeln (natürlich muss die Leuchtkraft vor dem Spiel mit Licht ein wenig „aufgeladen“ werden, doch die
Leuchtkraft reicht locker für die Spielrunde aus... und im Zweifel kann man ja vor der nächsten Runde neu aufladen.
Wie schon zu vermuten ist, wird das Spiel normalerweise im Dunkeln gespielt. D.h.
man sieht die leuchtenden Elemente und viel mehr nicht... das Spiel im Dunkeln hat einen gewissen Reiz. Sicherlich ist
dieser zusätzliche Anreiz ein wenig durch den Gedanken „ist mal was anderes“ mit verursacht, doch selbst nach ein
paar Runden bleibt immer noch genug Spielspaß übrig, damit das Spiel immer mal wieder auf dem Tisch landet. Ok, nun wurde das Spiel schon genug gelobt... mal kurz zum Spielablauf:
Das Spielfeld ist ein wenig erhöht, damit man im Dunkeln die herabfallenden Figuren und Holzscheiben hören kann.
Jeder Spieler erhält seine Magierfigur. Das restliche Material wird auf dem Spielfeld aufgebaut (sinnvollerweise noch
bei Licht *lach*). Der Leuchtring kommt um die Öffnung in der Mitte des Spielfeldes. Darauf wird die Feuersilhouette
mit dem Kartonuntersatz gestellt. Drumherum werden die Holzkessel gestellt. Desweiteren werden die Bäume und die
Scheiben platziert. Dicht an dicht lieg so das ganze Spielmaterial auf dem Spielfeld. 
Während des Spiels funktioniert das dann so. Der aktive Spieler schiebt
seine Magierfigur vom Spielfeldrand in das Spielfeld rein und verschiebt so das ganze Material auf dem Spielfeld. Er schiebt so lange, bis er keine
Lust mehr hat oder bis irgendwas vom Material vom Spielfeld fällt, was dann gut zu hören ist. Der nächste Spieler ist an der Reihe. Dies läuft
nun reihum so weiter, bis es ein Spieler schafft, einen seiner Holzkessel in die Spielfeldöffnung in der Mitte zu schieben. Dieser Spieler gewinnt
dann das Spiel. Wird ein Kessel reingeschoben, der gar keinem Spieler gehört, wird diese einfach entfernt und es geht weiter.
Natürlich kann man das Spiel auch im Hellen spielen. Dadurch sieht man die Auswirkungen seiner Schieberei besser. Sinnvollerweise könnte man
auch vor den ersten echten Runden (also im Dunkeln) ein paar Runden im Hellen spielen, damit man ein Gefühl für die Schieberei bekommt :))) .. das ist aber jedem selbst überlassen.
Ach ja.. die Spielanleitung ist mehrsprachig und auf eine einzelne Sprache bezogen ziemlich kurz.. so ist der Einstieg
für jeden Spieler absolut leicht zu bewerkstelligen... sowohl als Zuhörer als auch als Leser.
Das Spiel hat jede Menge Preise erhalten... unter anderem bekam es den
Kritikerpreis „Kinderspiel des Jahres 2006“. Mir gefällt „Nacht der Magier“ wirklich sehr gut... es kam bei allen Spielrunden sehr gut an und
die manch eine oder andere Kritik, die ich schon lesen konnte: „wird schnell langweilig“ konnten wir nicht nachvollziehen. Sicher wird es
nicht die ganze Zeit auf dem Spieletisch landen, aber zur Auflockerung zwischendurch ist es absolut TOP!.. und das nicht nur bei Kinder-Spielerunden.
Fazit: witziges Kinderspiel, welches auch dem ein oder anderen Erwachsenen gefallen könnte :)
(c)2007 Dirk Trefzger
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